Rezension

Mexiko, wir kommen

Machos und Macheten - Joe R. Lansdale

Machos und Macheten
von Joe R. Lansdale

Bewertet mit 5 Sternen

 „Mexiko ist bekannt für die Korruption dort. Der ganze Staatsapparat hat sich das zum Lebensstil gemacht, vor allem die Polizei.“ [237]

 

„Machos und Macheten“ von Joe R. Lansdale ist der sechste Band zu der Reihe "Hap Collins & Leonard Pine“. Ich beziehe mich hier wieder auf die limitierte Taschenbuchausgabe des Golkonda Verlags.

 

Meine Lieblingsreihe geht in die sechste Runde und auch diesmal wird es abermals nicht langweilig, denn die zwei Protagonisten unternehmen eine Kreuzfahrt und landen in Mexiko. Und wie so oft bei Hap und Leonard, den unzertrennlichen Freunden, läuft einiges richtig schief.

„Du und Hap, ihr setzt die Dinge bloß in den Sand.“ [242]

Zwischen der ganzen Gewalt, dem amüsanten Teil, der kurzweiligen Geschichte, steckt zwischen den Zeilen auch Gesellschaftskritik. Dies sieht man bereits am eingangs erwähnten Zitat.

Wie immer zeichnet Lansdale perfekt, setzt seine Charaktere in Szene, haucht ihnen Leben ein und lässt durch die lebendigen Dialoge zu keiner Zeit Langeweile aufkommen.

Der Roman unterscheidet sich schon etwas zu den ersten drei Bänden. Zwar haben Hap und Leonard immer noch den gleichen Sinn für Gerechtigkeit, der sich nicht immer mit dem Gesetz verträgt, aber sie entwickeln sich auch weiter, werden älter und reflektieren manchmal auch etwas mehr.

Auch wenn es natürlich literarisch nicht der größte Wurf ist, so fiebert man mit, ist gespannt wie sich die Geschichte entwickelt und freut sich, wenn die beiden Sympathischen Figuren auch mal was richtigmachen.

„Manchmal machen wir ganz aus Versehen was richtig, stimmt’s?“ [363]

Ja, das stimmt. Lansdale macht mit dieser Reihe alles richtig!