Rezension

Mich hat dieses Buch überzeugt. Ein wirklich vielversprechende Reihe, wenn die Autorin es schafft, diesen fortzusetzen. Spannung und Action von der ersten bis zur letzten Seite!

Mission Munroe - Die Touristin - Taylor Stevens

Mission Munroe - Die Touristin
von Taylor Stevens

Wie immer möchte ich auch hier auf eine Zusammenfassung verzichten.
Der Vorgriff auf das Geschehen würde mich als Leser beeinflussen.

Dieses Mal fange ich mit dem Cover an. Gelungen, kann ich da nur sagen.
Es ist interessant anzuschauen und besticht  gleich die wenigen Farben.
Klassisch schwarz mit einem Spritzer Farbe. Gefällt mir.

Mit "Die Touristin" legt Taylor Stevens ihren Debütroman in Form einer
Reihe mit der Protagonistin VanessaMichael Munroe vor. Und damit hat
sie den richtigen Riecher besessen. Der erste Roman ist vielversprechend
und verspricht eine noch spannendere reihe zu werden, wenn sie die Qualität
beibehält.
 Am Anfang ist es schwer Vanessa zu mögen. Sie wirkt so kalt und lässt so
gar nichts an sich ran. Distanziert sich vom Leben und ihrer Vergangenheit.
Aber diese Protagonistin ist geheimnisvoll und man darf miterleben wie sie
sich entwickelt und. man lernt sie kennen und mit jedem neuen Hinweis wird
es schwieriger, diese Person nicht sympatisch zu finden. Ja, es macht sogar
Spaß ihr überall hin zu folgen. Sie wirkt ein bisschen wie Lara Croft und ist
dennoch irgendwie ganz anders.
Ich bin sehr überrascht worden. Die Autorin hat recherchiert. Das muss man
ihr lassen. Hauptsächlich spielt dieser Roman in Afrika. Die Wirrungen und
ständigen Auseinandersetzungen verschiedener Völkergruppen, die Brutalität
in diesen Ländern, ganz zu schweigen von der Kooruption in der Politik,
werden hier sehr anschaulich wiedergegeben.  Manches mal denkt man sich,
okay, wieso hier? Ich kann nur sagen, einen wirklich tollen Schauplatz hat
Taylor Stevens hier gewählt.
Der Schreibstil ist bestens zu folgen. Wieder so ein Buch, wo das weglegen
schwer fällt. Allerdings hatte ich am Anfang Schwierigkeiten diesen zu folgen.
Ist man aber erst einmal drin, geht er flüssig weiter. Dadurch, dass im Prolog
schon fragen aufgeworfen werden, entsteht ein früher Spannungsbogen, der sich
durch das ganze Buch zieht. Die Autorin füttert den Leser nur Häppchenweise.
Sehr gut.
Brutalität ist bei so einem Lebensstil wohl zu erwarten. Manches mal empfindet
man zuviel des Guten. Hier muss ich aber sagen, das, wenn dies nicht so wäre,
die Anschaulickeit des Ortes und des Geschehens fehlen würde. Ohne diese
Gewalt würde auch der Protagonistin etwas fehlen.