Rezension

Milton, John - Das verlorene Paradies

Das verlorene Paradies - John Milton

Das verlorene Paradies
von John Milton

Bewertet mit 5 Sternen

Autorenportrait:
(Quelle: Weltbild.de)
John Milton (1608-1674) war nach seinem Studium in Cambridge zunächst in Italien und danach für kurze Zeit als Privatlehrer in London tätig. Er kämpfte auf Seiten von Oliver Cromwell gegen die Royalisten und unterstützte die Puritaner mit politischen Schriften. Nach Wiederherstellung des Königtums wurden seine Bücher öffentlich verbrannt und er selbst musste für kurze Zeit ins Gefängnis. Seine bedeutendsten Werke erschienen erst nach 1660. Völlig erblindet, verarmt und vereinsamt, diktierte er das große englische religiöse Epos »Das verlorene Paradies«, das 1668 zum ersten Mal erschien.

Kurzbeschreibung:
(Quelle: Buchcover/Verlag)
Großartig erzählt Milton den tragischen Fall des Menschengeschlechts: Satan unds ein Gefolge haben sich gegen Gott erhoben, wurden besiegt und zur Strafe in die Hölle verbannt. Sie errichten dort das Pandämonium, die Heimstatt aller gefallenen Engel, und beschließen, Gott von nun an durch List und Trug zu bekämpfen und ihn in seinem neuen Lieblingsgeschöpf zu treffen, den Menschen zu verführen und so Gottes Ratschluss zu durchkreuzen.

Meine Meinung:
In der epischen Dichtung "Das verlorene Paradies" interpretiert Milton die biblische Geschichte, wobei reine Interpretation ist es sicher nicht, es ist ein umfassender poetischer Werk, von großer sprachlicher Schönheit und Kraft.
Die Schöpfungsgeschichte in Worte von John Milton gefasst: tragischer Fall des Menschen, Gegenspiel zwischen den Mächten des Himmels und der Hölle, der gefallene Engel Satan, Erzengeln, Vertreibung aus dem Paradies und Gott...
Es ist ein komplexes und beeindruckendes Werk, das zugegebenermaßen nicht einfach zu lesen ist, da die Versform doch für die heutigen Leser recht ungewohnt ist. Aber gerade darin liegt die Schönheit dieses Epos.