Rezension

Minke van Hoorn´s erster Fall

Halligmord - Greta Henning

Halligmord
von Greta Henning

Inhalt:

Auf der kleinen Hallig Nekpen werden menschliche Knochen gefunden, die schon seit Jahrzehnten dort gelegen haben müssen. Minke van Hoorn ist erst seit Kurzem wieder in ihrer alten Heimat zurück und als neue Kommissarin übernimmt sie die Ermittlungen.

 

Meinung:

Der Prolog beginnt mit einem Dinner im Jahre 1987 auf der Hallig Nekpen. Der Schreibstil ist flüssig und liest sich sehr gut. Besonders die Handlungsorte werden sehr bildhaft beschrieben und man fühlt sich mittendrin. Man lernt die Menschen dort nach und nach kennen und jeder hat seine eigene Geschichte. Minke ist eine sympathische Person und tritt nun in die Fußstapfen ihres verstorbenen Vaters. Die Identität des Skeletts ist sehr schnell geklärt, aber irgendwie scheint niemand ein klares Motiv gehabt zu haben. Minke lässt aber nicht locker. Immer wieder wird zwischendurch ein Kapitel aus dem Jahre 1987 eingefügt, so dass sich allmählich die Puzzleteile zusammensetzen. Die Spannung ist von Anfang an gegeben und lässt auch bis zum Schluss nicht nach. Das Ende war überraschend und überhaupt nicht vorhersehbar. Was einen guten Krimi ausmacht.

Dieses Buch hat mich gefesselt und ich weiß jetzt schon, dass ich bald die Halligen besuchen möchte. Ich kann das Buch nur empfehlen.