Mir etwas zu langatmig
Bewertet mit 3 Sternen
"Truboy" von Anuschka Roshani ist ein Bericht der Autorin, die sich auf Spurensuche begibt. Sie sucht nach Spuren von Capotes unveröffentlichtem, verschollenen Werk und setzt dabei Stück für Stück sein Leben zusammen. Das macht sie auf eine sehr persönliche, sympathische Art und Weise.
Sie spricht mit Weggefährten des großen Autors, mit Freunden, Kindheitsfreunden, Verlegern und auch Juristen. Jeder hat Capote anders erlebt und jeder hat viel über ihn zu erzählen.
So gelingt eine sehr gute Vorstellung des Autors als Mensch und Freund, mit vielen Fehlern und Schwächen, aber auch als großartige Person und Schriftsteller.
Ich kann mir ihn nach der Lektüre besser vorstellen und habe auch Lust auf das eine und andere Werk von ihm bekommen, dass ich noch nicht kenne.
Allerdings fand ich dieses Buch über weite Strecken sehr langatmig, die Informationen waren gut und viel, es war auch gut zusammen getragen, aber mir hätte eine spannendere Art der Präsentation besser gefallen.