Rezension

Mir fehlte das gewisse Etwas

Sommerkinder - Lilian Kaufmann

Sommerkinder
von Lilian Kaufmann

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:  
Emily, Annika und Julius lernen sich in Bangkok kennen. Alle 3 sind aus unterschiedlichen, persönlichen Gründen unterwegs.
Sie freunden sich an und lernen Yan kennen. Er verschwindet, schnell gerät alles außer Kontrolle.
Was wird für ein Spiel mit ihnen gespielt? In was für ein Abenteuer sind sie geraten?

Schreibstil/Art:  
Die Sprache hat mir gut gefallen, modern und flüssig. Der Schreibstil ist relativ gemischt; Ich-Perspektive aber auch in der ersten Person Präsens, Englische Dialoge, Gedanken Einschübe.
Die wechselnden Perspektiven der Hauptprotogonisten sorgen für mehr Spannung allerdings auch etwas für Verwirrung, weil ich mich oftmals länger wieder einlesen musste, um nicht ständig die Namen durcheinander zu bringen. In regelmäßigen Abständen gab es Abschnitte in kursiver Schrift, die aus einer Perspektive geschrieben sind, die man nicht einordnen konnte. Diese sorgte somit automatisch für mehr Spekulationen. 

Fazit:  
Leider hat mich die Geschichte nicht wirklich gepackt und meinen Geschmack nicht getroffen. 
Den Ansatz und somit die Message, dass die Menschen ihr Leben mehr schätzen sollten, finde ich gut. 
Die Geschichte dahinter finde ich nicht ganz so gut durchdacht. Ich habe das Gefühl, dass die Story nicht zu Ende geschrieben ist. Zum Schluss haben sich die Ereignisse, meiner Meinung nach überschlagen. Die Spannung wurde gedrungen aufgebaut. Mir fehlte das gewisse Etwas. 
Gut gefallen hat mir das Setting - wunderbar beschrieben, auch mit den Hauptprotogonisten kam ich gut zurecht.