Rezension

Mir fehlte das gewisse Etwas

Die Dunkelheit der Drachen - S. A. Patrick

Die Dunkelheit der Drachen
von S. A. Patrick

Bewertet mit 4 Sternen

Mir fehlte das gewisse Etwas

 

Klappentext

„Ein Schwarm Drachen greift das berüchtigte Gefängnis Tiviscan an, um den Rattenfänger von Hameln zu vernichten. Skrupellos hatte er Menschenkinder und Drachenkinder mithilfe einer magischen Melodie entführt. Der gerade erst verurteilte Flötenschüler Flick nutzt den Tumult bei dem Angriff und flieht. Mit sich trägt er ein dunkles Geheimnis: Nur er weiß, dass die erzürnten Drachen den Falschen getötet haben und der Rattenfänger weiter sein Unwesen treibt. Unterstützt von einer sprechenden Ratte und einem abgestürzten Drachengreif macht sich Flick auf eine gefährliche Reise, um dem Rattenfänger für immer das Handwerk zu legen.“

 

Gestaltung

Ich bin ein großer Fan des Covers, denn mir gefallen all die Drachen, die darauf zu sehen sind und die wie ein großer Schwarm Vögel am Himmel kreist. Dabei scheinen sie auf die Sonne zuzufliegen, zumindest sieht es so aus, weil in der Covermitte ein hellerer weiß-grüner Fleck zu sehen ist, der von dunkelblau umgeben ist. Im Vordergrund ist ein Drache zu sehen, der Feuer spuckt und in diesen Flammen steht der Titel geschrieben, was ich eine schöne Idee finde.

 

Meine Meinung

Da ich Drachengeschichten gerne lese und total beeindruckt von dem Cover war, musste ich unbedingt zu „Die Dunkelheit der Drachen“ greifen. In diesem Buch geht es um den Rattenfänger von Hameln, der im Gefängnis sitzt und ein Schwarm Drachen seinen Tod möchte, da der Rattenfänger auch Drachenkinder entführt hat. Die Drachen denken, dass sie den Rattenfänger erwischt haben, doch Flick weiß es besser, denn der Rattenfänger ist entwischt. So macht sich Flick auf, um den Rattenfänger aufzuhalten…

 

Die Handlung fand ich durchaus spannend, da die Frage, ob es den Freunden gelingen wird, den Rattenfänger zu stoppen, über allem schwebt. So ist man beim Lesen stets gebannt, weil man wissen möchte, ob ihnen diese Aufgabe gelingen wird. Allerdings fehlte mir bei der Handlung stellenweise auch das gewisse Etwas, das mich beim Lesen mit Aufregung erfüllt hätte. Zwar gibt es in großer Menge Spannung, aber irgendwie fehlte mir doch auch das gewisse Etwas…Vielleicht lag es daran, dass ich gerne noch mehr von den Drachen gelesen hätte.

 

Sehr ausgefallen und deswegen ziemlich cool war meiner Meinung nach die Wahl der Hauptfiguren. Zum einen ist da Flick, der als sogenannter Pfeifer mit Melodien und Liedern Magie wirken kann. Er hat jedoch einen verbotenen gespielt und saß deswegen im Gefängnis aus dem er erst durch den Tumult der Drachen fliehen konnte. Flick nimmt sich vor, dem Rattenfänger das Handwerk zu legen und dabei bekommt er Unterstützung von Rena. Sie ist eigentlich ein Mensch, wurde aber verflucht und fristet nun als Ratte ihr Dasein. Dann ist da noch Barver, ein Drachengreif.

 

Dieses ungleiche und grundverschiedene Trio ist eine spannende Kombination, da sie alle drei nicht nur sehr gegenteilig sind, sondern auch gar nicht zueinander passen. Mit der Zeit zeigt sich aber, dass sie sich perfekt ergänzen und ein schönes Heldengespann sind. Vor allem gefiel mir an ihnen, dass sie gezeigt haben, dass auch Außenseiter zu wahren  Helden werden können und dass Heldenmut nicht von bestimmten Dingen wie Aussehen oder Herkunft abhängig ist.

 

Fazit

In „Die Dunkelheit der Drachen“ gibt es ein richtig cooles Gespann an Hauptfiguren. Das Trio ist ziemlich verschieden und freundet sich trotzdem an. Außerdem zeigen sie sehr schön, dass im Grunde jeder ein Held sein kann, solange er mutig genug ist. Bei der Handlung fehlte mir irgendwie das gewisse Etwas, obwohl sie spannend war. Die Frage, ob die Freunde den Rattenfänger besiegen können, schwebte wie ein Spannungsmagnet über allem, was ich echt gelungen fand.

4 von 5 Sternen!

 

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