Rezension

mir fehlte leider etwas die Spannung.......

Im Visier der Heuschrecken - Claudio Cantele

Im Visier der Heuschrecken
von Claudio Cantele

Bewertet mit 2 Sternen

Kurzbeschreibung
Alles beginnt mit einer Verwechslung: In einer Wiener Tiefgarage wird aus Versehen ein Rechtsanwalt überfallen und ihm sein Aktenkoffer entwendet … Im Koffer befinden sich hoch brisante Unterlagen: der detaillierte Plan einer skrupellosen US-Investorengruppe, die einen Finanzangriff auf Lettland plant, um sich an den zu erwartenden Kursschwankungen bereichern zu können. Zunächst läuft für die Investoren alles nach Plan, doch bald ändert sich das Bild. Flavio Contarini, ein ehemaliger Banker, versucht mit Hilfe eines italienischen Journalisten und eines schwedischen Finanzfachmanns das Land zu retten. Ein packender Wirtschaftsthriller zwischen Wien und Padua, der Insel Mainau, Litauen und Lettland
Meinung
Ganz ehrlich muß ich sagen, diesmal bin ich ganz schwer in diesen Wirtschaftsthriller hineingekommen. Für meinen Geschmack war es sehr verwirrend und teilweise richtig komplex. Spannung kam leider nur bedingt auf und manchmal hatte ich sogar einige Fragezeichen in meinem Kopf.
Gut, die Finanzkrise in Lettland wird vom Autor deutlich und präzise aufgezeigt. Er deutete haargenau auf die Intrigen und Machtkämpfe in der Politik hin und hat dies, außer für mich, auch relativ gut dargestellt und ausgearbeitet. Trotzdem fühlte ich mich beim Lesen nicht so richtig wohl. Vielleicht war dies einfach kein Taschenbuch für mich. In politischen Angelegenheiten bin ich sowieso nicht so bewandert, es interessiert mich einfach nicht wirklich. Warum ich dann diesen Wirtschaftthriller lesen wollte? Der Klappentext hörte sich einfach gut und spannend an.
Die Handlung selbst ist sehr temporeich, alles geht Schritt auf Schritt und die Geschichte ist in mehrere Handlungsstränge unterteilt. Einmal ist man in Lettland, dann wieder in Wien oder auf der Insel Mainau. Der Schreibstil ist einfach und flüssig, ich kam ganz gut voran und die knapp 195 Seiten waren ja auch nicht viel.
Die Charakteren kamen fast alle sehr symphatisch rüber. Leider erfuhr ich nicht so viele Einzelheiten von ihnen, wie ich es mir gewünscht hätte. Dadurch konnte ich mich auch nicht richtig in sie hineinversetzen.
Cover
Das Cover ist ok, aber nichts ausergewöhnliches. Warum eine Heuschrecke auf dem Cover ist und was diese mit dem Thriller eigentlich zu tun hat, ist mir bis jetzt ein Rätsel.
Fazit
„Im Visier der Heuschrecken“ ist ein temporeicher, etwas komplexter Wirtschaftsthriller, der mich nur bedingt überzeugen konnte. Mir fehlte die Spannung und der Bezug zu den Protagonisten. Weil er aber sonst gut lesbar war, bekommt er von mir noch gute 2 von 5 Sternen und eine bedingte Leseempfehlung.