Rezension

mir gefällts

SchattenGrab - Nané Lénard

SchattenGrab
von Nané Lénard

Ein spannender weiterer Fall für Hetzer und sein Team

Klappentext, Verlagsinfo

“Wo ist Sophie?

Seit knapp fünf Wochen ist die Siebenjährige aus Hannover verschwunden. Spurlos. Alle Ermittlungen führen ins Leere. Sie muss die Wohnung allein verlassen haben. Aber warum? Weder die Eltern noch die Ermittler können sich dies erklären. Mit jedem Tag voller Bangen und Warten schwindet ein Stück Hoffnung dahin, dass die Kleine noch lebend gefunden werden kann. Als am Strand von Neuharlingersiel ein erschreckender Fund gemacht wird, scheint alles verloren.

Hauptkommissar Wolf Hetzer reist inkognito an die Nord-seeküste, als der LKA-Fallanalytiker Thorsten Büthe ihn darum bittet. Er kennt den Vater des vermissten Mädchens und will keine grausigen Details preisgeben, bis das Ergebnis der rechtsmedizinischen Untersuchung vorliegt.”

ISBN: 978-3-8271-9422-0

CW Niemeyer

 

Meine Meinung

Ich verfolge die Autorin bereits seit einiger Zeit auf facebook und so habe ich bereits vor erscheinen des Buches das Cover gesehen. Da ich auch die Vorgänger Bände bereits gelesen habe viel mir auf dass dieses Cover so ganz anders daherkommt. Im ersten Moment fand ich das sehr schade und  dachte  warum hat der Verlag hier den Stil so sehr verändert? Auf der Frankfurter Buchmesse 2013 hatte ich dann Gelegenheit mit der Autorin zu sprechen. Auf meinen Einwand, dass mir das Cover nicht so gut gefiele empfahl sie mir das Buch zu lesen…In diesem Fall von Wolf Hetzer und seinem Team spielt ein behindertes Mädchen eine Hauptrolle. Ich muss der Autorin recht geben, nach dem Lesen des Buches erscheint mir das Titelbild mehr als stimmig.

Ich für mich wusste über die Krankheit von der kleinen Sophie überhaupt nichts. Sophie leidet am Katzenschrei Syndrom, einer genetischen Fehlbildung. Ich habe daher nun ein wenig im Internet gesucht um mir ein besseres Bild von dieser Krankheit zu machen.

Aber nun will ich erst einmal ganz allgemein zu dem Buch kommen. Erneut ist der Schreibstil sehr angenehm und flüssig. Es ist immer schön, wenn man die Protagonisten bereits kennt und so deren weitere Entwicklung beobachten darf. Hier habe ich mich persönlich sehr auf Wolf Hetzers erneutes Zusammentreffen mit Moni gefreut. Die Rahmengeschichte des Krimis die die Beziehung der beiden einbindet gefällt mir wirklich gut. Ein weiteres Highlight in diesem Fall ist der “Neue”. Peter macht sich so seine Gedanken über Detlef und als dieser ihm noch als “vom anderen Ufer” angedeutet wird, ist es dann ganz vorbei. Es gelingt der Autorin diesen Konflikt gut in den aktuellen Fall einzuarbeiten. Erst als Wolf von einem beruflichen Urlaubsausflug zurückkehrt glätten sich die wogen und Detlef wird als vollständiges Teammitglied integriert.

Auch in “Schattengrab” sind die Kapitel sehr kurz gehalten. So kommt es immer wieder zu sehr schnellen Szenenwechseln. Für mich sind die kurzen Kapitel allerdings oft ein Problem…ich lese ja gerne morgens nach dem Aufwachen…und da ist man dann oft so mittendrin das man denkt  - och ein kleines Kapitel geht noch, jetzt will ich nur schnell wissen wie es hier weitergeht – und ruck zuck kommt man zu spät zur Arbeit. gut wenn man “Gleitzeit” arbeiten darf  [;-)]

Das Ende des Buches kam für mich sehr überraschend und ich würde mal behaupten wollen, das Buch hebt sich mit diesem Ende aus der breiten Masse der Krimis hervor.

Von meiner Seite 5 Sterne