Mir hat das Buch nicht so gut gefallen
Bewertet mit 3 Sternen
Der Roman "Children of Blood and Bone" von Tomi Adeyemi habe ich in einer Leserunde von WasLiestDu gewonnen. Ich hatte schon viel von dem Roman gehört, und da ich eigentlich kein Fantasy-Leser bin, war ich sehr gespannt. Es wurde vom Fischer Verlag versprochen, dass es eine andere Art von Fantasy Romanen sei.
Ich kann das nicht bestätigen. Es ist en düsterer, zeitweise gewalttätiger Fantasy Roman, der deutliche Schwächen aufweist.
Inhalt: Ist nicht immer nachvollziehbar für den Leser. Der Plot ist an sich gut, bietet Spannung, macht es dem Leser aber oft schwer die Bilder des Buches zu visualisieren. Vermutlich, weil es eine 3bändige Serie werden soll, wird sehr oft zu detailreich beschrieben, oft erscheint der Text langatmig. Dann wieder bekommt der Roman wieder Tempo, reist den Leser mit, um dann wieder langatmig zu werden. Sehr gut gezeichnet sind die Protagonisten des Bandes. Sie entwickeln während der 622 Seiten Tiefe, wachsen über sich hinaus, treffen Entscheidungen. Leider verlieren sie so auch ihre Unbekümmertheit, aber das musste in diesem Band so passieren. Die Fantasy Welt fand ich persönlich sehr schwierig und hatte Mühe sie mir vorzustellen.
Sprache: Eine wirklich gute und ausdrucksstarke Sprache. Die Dialoge sind lebendig, die Wortbedeutungen treffend. Es hätte sehr viel Spaß gemacht, diesen Roman zu lesen und sich auch an seiner Sprache zu erfreuen, wenn er nicht so detailversessen, langatmig und voller nervenden Wiederholungen gestrotzt hätte. Das hat dann leider auch den Lesefluss erheblich getört.
Insgesamt kann ich sagen, dass mich der Roman nicht abholen konnte. Ich habe mich öfters gelangweilt, fand viele Wendungen vorhersehbar, das Ende als Cliffhanger völlig unnötig und zeitweise fand ich ihn auch zu gewalttätig.
Der Roman erhält von mir 3 von 5 möglichen Sternen.