Rezension

Mischung aus fantastischen Elementen und den üblichen Problemen Jugendlicher

Engelsfors-Trilogie 01. Zirkel - Sara Bergmark Elfgren, Mats Strandberg

Engelsfors-Trilogie 01. Zirkel
von Sara Bergmark Elfgren Mats Strandberg

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

Ein Selbstmord eines Schülers erschüttert das kleine verschlafene Städtchen Engelsfors. Doch ist es auch ein Selbstmord? Sechs Mädchen die unterschiedlicher nicht sein können, werden durch übersinnliche Mächte nachts bei Blutmond zu einer Gruppe zusammengeführt. Dort wird ihnen offenbart, dass sie dazu auserwählt sind, sich dem Bösen zu stellen. Dazu müssen sie aber eine Einheit bilden. Werden sie es schaffen miteinander auszukommen um gegen das Böse zu kämpfen?

Meine Meinung:

Ich wusste erst garnicht, was mich bei diesem Buch erwartet. Doch was ich dann letztendlich mit dieser Geschichte erlebt habe, war für mich sensationell. Die Idee des Buches hat mir sehr gut gefallen und die beiden Autoren haben diese richtig gut in Szene gesetzt. Der Schreibstil der beiden hat mir auch sehr gut gefallen. Was mich an Büchern aus Schweden so fasziniert, ist die Stimmung die in den Geschichten mitschwingt. Wie auch in diesem Buch, ist immer eine recht düstere Stimmung vorhanden.
Die Geschichte um den Zirkel beinhaltet nicht nur übersinnliche und mysteriöse Ereignisse, sondern da es sich ja um jugendliche Protagonisten handelt, auch die für das Alter üblichen Probleme. Was für mich auch gut zur Geschichte passt und dazu gehört.
Sehr gut hat mir der Erzählstil aus den Sichten der sechs Protagonisten gefallen, was für die Autoren sicher schwierig war, aber trotzdem sehr gut umgesetzt wurde. Die sechs können verschiedener nicht sein und jeden Charakter als solchen darzustellen war sicher nicht einfach.
Auch die fantastischen Elemente wurden sehr gut dargestellt und was mir sehr gut gefallen hat ist, dass das Erlernen der Fähigkeiten ein eher schleichender Prozess ist und nicht wie in manchen Büchern zu einem bestimmten Zeitpunkt eintritt und gleich voll da ist.
Von den sechs Protagonisten finde ich am sympathischsten Minoo, denn sie ist zwar in der Schule eher der Strebertyp, der immer als Außenseiter fungiert, aber im Zirkel übernimmt sie eine Anführerposition. Bei ihr zeigt sich ihre Fähigkeit sehr spät in der Geschichte, was sie am Anfang auch im Zirkel eher als Außenseiterin darstellt. Anna-Karin ist in der Schule das Mobbingopfer, hat aber eine sehr starke Fähigkeit. Sie tut mir richtig leid wie sie von ihren Mitschülern behandelt wird. Linneá stelle ich mir ziemlich kaputt vor, wie sich sich kleidet und verhält, erinnert sehr an die Gothic-Szene. Trotz ihrer Art finde ich sie recht sympathisch, Idas hingegen war mir von Anfang an unsympathisch und ich denke das wird sich auch nicht ändern, denn sie gehört zur Gruppe dazu, die Anna-Karin dauernd mobbt. Über Vanessa würde sicher jeder denken, dass sie eher zu den Modepüppchen zählt, wobei sie aber ziemliche Schwierigkeiten in ihrem Elternhaus hat.
Sehr sympathisch fand ich auch Rebecka, die sich mit Minoo anfreundet obwohl die beiden sich vorher nichtmal beachtet haben.
Für mich war Zirkel ein richtiges Lesehighlight und ich freue mich schon bald den nächsten Teil zu lesen.

Mein Fazit:

Ein Buch das mich mit seiner Mischung aus fantastischen Elementen und den üblichen Problemen Jugendlicher, überzeugen konnte.