Rezension

Missgeschicke mit Todesfolge ... Feierabend!

Feierabend - Cynthia Ceilan

Feierabend
von Cynthia Ceilan

Bewertet mit 2 Sternen

Cynthia Ceilán ist Sammlerin. Sie sammelt Todesgeschichten, am liebsten so seltsam wie möglich.
Ihr Buch „Feierabend“ ist schon der zweite Band, den sie herausgibt mit dem Untertitel „Missgeschicke mit Todesfolge“.

Ich sah das Buch im Laden und kaufte es eigentlich um es zu verschenken. Denn der Klappentext hatte mich sehr angesprochen und mit einem Schmunzeln im Gesicht erzählte ich auch meiner Mutter davon. Sie meinte dann gleich, dass wir das Buch erst selber lesen müssten, die Osterreise sei passend dazu. So hätten wir alle etwas zu lachen. Die Widmung, das Vorwort, die Einleitung und auch die persönliche Einleitung zu jedem Kapitel haben uns auch amüsiert. So wie die ersten Geschichten … doch dann wird es einfach zu viel. Es sind einfach zu viele Geschichten zu einem Thema und die meisten davon leider noch nicht einmal lustig (wie es der Klappentext zu versprechen schien). Die Autorin hat versucht die Todesfälle in unterschiedliche Kapitel aufzuteilen, was leider in meinen Augen nicht immer gut gelungen ist. Natürlich gab es auch Geschichten über, die ich bzw. wir schmunzeln mussten, aber so generell war es doch eher zu viel! Wir haben dann auch nur 2,5 Kapitel auf der Reise gelesen, den Rest habe ich dann alleine gelesen. Und auch da hab ich oft das Buch zugeklappt und nur den Kopf schütteln können. Ich glaube mit weniger Geschichten wer es vielleicht besser gewesen, vielleicht ist es auch einfach schwierig mit diesem Themenfeld ein ganzes Buch nur mit wahren Geschichten zu füllen, ohne dass es dem Leser schnell zu viel wird. Mir war es auf jeden Fall zu viel. Ich weis, dass ich mir den Vorgänger nicht kaufen werde, auch wenn die Autorin wirklich gut recherchiert hat (was auch die mehrseitige Quellenangabe am Ende zeigt). Bei der Aufmachung und dem Klappentext des Buches hatte ich doch etwas anderes erwartet gehabt. Schade. Dazu kamen dann teilweise unterschiedliche Schreibweisen von Namen innerhalb einer Geschichte, was mich in dem Moment wo es mir eigentlich schon zu viel war, natürlich gestört hat.

Ich denke um das Buch hinzulegen, reinzublättern und mal zwei Geschichten zu lesen ist es okay, aber um es am Stück zu lesen, ist es einfach zu viel. Aber eins ist klar, die von der Autorin als Missgeschicke bezeichneten Fälle endeten alle mit dem Tode … obwohl ich auch da wiederum die meisten Morde unter anderem niemals als Missgeschick bezeichnen würde.