Mistkerl ist relativ...
Bewertet mit 4.5 Sternen
Klappentext: „Charmant, zuvorkommend, engagiert – Lucy Hutton wird von allen Kollegen geschätzt. Nur einer macht ihr das Leben zur Hölle: der überhebliche Schönling Joshua Templeton, ihr Konkurrent um den neuen Chefposten. Leider muss sie sich ausgerechnet mit ihm ein Büro teilen, da fliegen natürlich täglich die Fetzen! Doch ihr „Hass-Spiel“, wie Lucy es insgeheim nennt, verändert sich mit der Zeit. Als Joshua nach einem Unfalll aufopferungsvoll um sie kümmert, kommen sie sich näher. Und plötzlich kann Lucy ihn nicht mehr hassen, um Gegenteil! Sie ist sich sicher, dass Joshua auch etwas für sie empfindet – dennoch tut er so, als wäre nie etwas gewesen. Sieht er sie wirklich nur als Konkurrentin? Um das herauszufinden muss Lucy alles aufs Spiel setzen...“
In „Küss mich, Mistkerl“ erzählt die Autorin Sally Thorne über 28 Kapitel auf insgesamt 400 Seiten die herrlich unterhaltsame Geschichte über den holprigen Weg zweier Büro-Kollegen vom Konkurrenten-Status zum Liebespaar.
Die beiden Protagonisten dieses Romans treiben Büro-Sticheleien wirklich an die Spitze. Beim Lesen kommt man wohl nicht umhin, sich so manches mal zu fragen, ob es hier wirklich zwei Erwachsene sind, die das Büro teilen. Wenn man während der ersten Kapitel jedoch ein wenig darüber hinweg sehen kann, wird man von dem weiteren Verlauf der Geschichte meiner Meinung nach absolut belohnt. Zwischen den zahlreichen Wortgefechten erfährt man nämlich immer mehr von Lucy und Joshua und bis zum Schluss wachsen sie einem definitiv ans Herz. Beide gewinnen schnell an Tiefe und machen es einem leicht, ihre Annäherungen und die langsame aber stetige Entwicklung ihrer Beziehung gespannt zu verfolgen. Der Schreibstil ist dabei sehr locker und witzig, der Handlungsverlauf interessant gestrickt und mit zahlreichen süßen, aber auch knisternden Momenten zwischen den beiden Protagonisten gespickt. Insgesamt habe ich gerne über sämtliche Höhen und Tiefen mit dem Joshua und Lucy mitgefiebert und auf ein glückliches, gemeinsames Ende der beiden gehofft. Das Buch konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite großartig unterhalten.
Fazit: ein unterhaltsames Paradebeispiel für „was sich liebt, das neckt sich“ – romantisch, witzig und spannend!