Rezension

Mit dem Buch konnte ich leider nichts anfangen

Ich fürchte mich nicht
von Tahereh Mafi

„Ich fürchte mich nicht“ konnte meinen Geschmack leider nicht treffen. Den Schreibstil empfand ich als anstrengend. Die Spannung hielt nie lange an und allgemein habe ich wohl etwas anderes erwartet. Ein Buch was man entweder liebt oder hasst.

Inhalt: 
Juliette sitzt seit Jahren schon einsam in einer Zelle. Sie wurde weggesperrt, durch bloße Berührung kann sie Menschen umbringen. Diese Gabe soll genutzt werden, um dem Machthaber der zerstörerischen Welt zu helfen. Dafür wird ihr ein Junge mit in die Zelle gesetzt. Zu diesem fühlt sie sich hingezogen, kennt ihn sogar. Doch sie will nicht zu dieser Gruppe gehören, niemandem wehtun. Sie fängt an zu kämpfen und will nur noch weg.

Meine Meinung: 
Tahereh Mafi hat mit „Ich fürchte mich nicht“ einen außergewöhnlichen anderen Schreibstil kreiert. So haben wir hier kurze Sätze. Aneinanderreihungen von Wörtern und Gedankengänge, die wieder durchgestrichen werden. Leider konnte ich mich mit diesem Schreibstil nicht anfreunden. 

Ich empfand ihn als anstrengend und das erschwerte mir natürlich den Einstieg. Er ist anders aber irgendwie nicht mein Schreibstil gewesen. Wenn man die ersten 120 Seiten gelesen hat, wird der Schreibstil besser, oder man hat sich vielleicht daran gewöhnt. 

Nicht nur der Schreibstil konnte mich nicht überzeugen, auch die Geschichte im Allgemeinen. Die Anziehung zwischen Juliette und Adam konnte ich überhaupt nicht spüren. Es hat mich nicht berührt. Dafür fehlte mir Gefühl. Das Anschmachten von Adam konnte da leider nicht viel rausholen. Manche Spannungsmomente wurden mir durch das, erst mal noch schnell knutschen zerstört. 
Die Spannung während der Flucht konnte mich leider auch nicht packen. Es gab zwar immer wieder Momente, wo ich an den Seiten klebte, aber das hielt leider nie lange an. 

Ich fand es unglaublich interessant das Juliette niemanden anfassen kann, ohne die Person zu verletzen. Verstand die Angst, die sie fühlen muss. Vor allem da ihre Eltern sie verstoßen haben. Es muss komisch sein, plötzlich andere Menschen um sich zu haben und diese Angst / Sorge die Juliette spürt, wurde gut umgesetzt. 

Die Umgebung hatte ich bildlich vor mir. Die Charaktere sind unterschiedlich und für mich ausreichend beschrieben. Aus der Idee hätte man viel mehr rausholen können, doch leider konnte mich die Story so nicht überzeugen, wirklich schade, denn der Klappentext klingt wirklich vielversprechend. Aber auch das ist natürlich reine Geschmackssache. 
 
Der Schluss, von dem ich nicht viel verraten will, war auch nicht nach meinem Geschmack. Irgendwie hat das für mich nicht gepasst. Ich fühlte mich plötzlich nicht mehr in einer dystopischen Welt. 

Fazit: 
„Ich fürchte mich nicht“ konnte meinen Geschmack leider nicht treffen. Den Schreibstil empfand ich als anstrengend. Die Spannung hielt nie lange an und allgemein habe ich wohl etwas anderes erwartet. Ein Buch was man entweder liebt oder hasst.