Rezension

Mit Gottes Hilfe auf Mörderjagd

Kati Küppers und der entlaufene Filou - Barbara Steuten

Kati Küppers und der entlaufene Filou
von Barbara Steuten

Bewertet mit 4 Sternen

Die Autorin nimmt den Leser mit in das rheinische Dorf Niederbroich. Kati Küppers, die dortige Küsterin, lebt dort zusammen mit ihrem Mann Jo schon ihr ganzes Leben. Beide sind guteingebettet in die dörfliche Gemeinschaft. Kurz vor Pfingsten läuft Kati vor der Kirche der Jack-Russell Filou zu. Als Katis Mann Jo mit ihm spazieren geht, gräbt Filou eine Leiche aus. Ist die Leiche Filous Herrchen, das man vergebens zu erreichen sucht ? Kommissar Rommerskirchen, der Kati gerne aus den Ermittlungen raus halten möchte, verdächtigt die Dorfjugend, damit zu tun zu haben. Das ruft Kati erst recht auf den Plan, da ihr Enkel Bene zu der Clique gehört. Nachdem Kati wie so oft Gott um Beistand gebeten hat, macht sie sich auf die Suche nach dem Täter. Als Kati kurz darauf auf dem Kirchturm eine Beobachtung macht, scheint der Fall klar. Aber wie soll man den Kommissar überzeugen ? Kati und Bene haben  einen Plan und geraten in ungeahnte Gefahr.
Beim Lesen fühlte ich mich ein wenig an die Don Camillo und Peppone- Romane erinnert. Kati, fest im Glauben, kümmert sich um Dinge - nämlich den Mord -, die sie nichts angehen. Kommissar Rommerskirchen ist leider auf der falschen Spur und will nicht zugeben, dass Kati recht haben könnte. Und beide wollen doch das gleiche, nämlich den Mörder fassen, wenn auch mit unterschiedlichen Methoden. Gut getroffen fand ich die Beschreibung des Dorflebens. Jeder kennt jeden und weiß irgendwas. Die Person der resoluten und etwas neugierigen Kati fand ich überzeugend. Und nach anfänglichem Zögern konnte ich mich im Laufe der Geschichte auch für den Kommissar erwärmen. Am Schluss sind alle Probleme und Rätsel zur vollen Zufriedenheit gelöst. Das Buch bietet angenehme Unterhaltung und kommt sehr gut ohne blutige Details aus.