Rezension

Mit Hilfe dieses fantastischen Buches wird jedes Kind bestimmt zur Leseratte!

Der Tag, an dem ich in ein Märchen fiel -

Der Tag, an dem ich in ein Märchen fiel
von Ben Miller

Lana und ihr großer Bruder Harrison haben früher immer zusammen gespielt- bis Harrison beschloss, dafür zu groß zu sein. Doch bei einem Ausflug in den Supermarkt öffnet sich überraschend ein magisches Tor zur Märchenwelt. Diese Welt ist in großer Gefahr. Lana will sie unbedingt retten. Kann Lana ihren Bruder davon überzeugen, wieder an Märchen zu glauben, ehe es zu spät ist?

Inhaltsangabe:

Lana ist traurig. Seit ihr älterer Bruder Harrison das Gymnasium besucht, hat er keine Zeit mehr mit ihr zu spielen. Um die 9-jährige aufzumuntern, versucht ihre Mutter sie abzulenken und schlägt ihr vor, mit Lana in den neuen Supermarkt zu fahren, der plötzlich über Nacht im Park von Little Hilcot wie aus dem Nichts entstanden ist. 
Das Mädchen, das von dem Angebot zunächst alles andere als begeistert ist, stimmt dennoch zu, da ihre Mutter ihr dort ein neues Kinderbuch kaufen möchte. Grimms wie der neue Discounter heißt ist riesig und bietet ein breites Sortiment zu günstigen Preisen an. Während Lana's Mutter den Einkaufswagen mit Schnäppchenartikeln befüllt, macht sich die Schülerin auf den Weg in die Bücherecke. Dort nimmt sie einen älteren, ziemlich unfreundlichen Mann wahr, der versucht ein schweres, altes Märchenbuch in das oberste Regal einzuordnen, was ihm aber nicht gelingt. Lana ist sofort Feuer und Flamme für diese alte Ausgabe und bittet ihre Mutter trotz Bedenken des Verkäufers ihr dieses Buch zu kaufen. 
Am selben Abend stellt Lana's Mutter allerdings fest, dass die darin enthaltenen Märchen alle sehr gruselig und unheimlich geschrieben sind. Nur bei Dornröschen scheinen vorerst keine bösartigen Szenen vorhanden zu sein, sodass sie die Geschichte bis zur Hälfte ihrer kleinen Tochter vorliest. Am darauffolgenden Tag möchte auch Lana's Vater den örtlichen Supermarkt mit den Angeboten aufsuchen. Die Heranwachsende begleitet diesen aufgeregt und trifft erneut auf den älteren, unhöflichen Verkäufer vom Vortag. Der Mann bietet ihr an, sich aus dem großen Bonbonglas zum Selbermischen ein paar Zitronendrops herauszunehmen. Als er der Schülerin hilft und es zur Öffnung hievt, fällt diese kopfüber direkt durch eine Falltüre hinein in ein Märchen. Hierbei handelt es sich um genau jene Geschichte, die ihr ihre Mutter  am Abend zuvor vorgelesen hat. Lana wird schnell klar, dass sie dem hübschen Mädchen helfen muss, das seit über 100 Jahren schläft, da auf diesem ein böser Fluch liegt. Doch alleine schafft sie es nicht gegen die dunklen Mächte anzukommen und bittet daher ihren Bruder um Hilfe. Allerdings muss sie Harrison erst noch davon überzeugen, dass in Grimms-Supermarkt eine Falltür existiert die direkt in verschiedene Märchenklassiker führt. Die Uhr tickt, denn Dornröschen scheint in ernsthafter Gefahr zu sein und ihr Schicksal liegt in Lana's Händen. 
Kann sie ihren Bruder überzeugen und wenn ja, gibt es noch Hoffnung für Dornröschen oder ist alles schon zu spät?

Eigene Meinung:

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute- das Ende eines jeden Märchenklassikers. Doch in Ben Miller's neuestem Kinderbuch "Der Tag an dem ich in ein Märchen fiel" ist die 9-jährige Lana für den altbekannten Schlusssatz zuständig. Und dafür braucht sie die Hilfe ihres älteren Bruders Harrison. Dieser hat bis vor Kurzem mit ihr die kühnsten Abenteuer erlebt und Zombies bekämpft. Seit Harrison aber auf dem Gymnasium ist, hat er weder Zeit noch Lust mit Lana zu spielen. Da muss die Grundschülerin gute Überzeugungsarbeit leisten, damit dieser ihr glaubt, dass im örtlichen Supermarkt eine Falltür existiert die direkt in eine Märchenwelt führt. Viel Zeit hat sie nicht, denn Dornröschen schwebt in Gefahr und die Zeit arbeitet gegen sie. 
Ben Miller, erfolgreicher Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor hat mit dieser Lektüre eine fantastische Welt erschaffen, die die kindliche Vorstellungskraft zur Höchstleistung anregt, echte Abenteurer berauscht und Leseratten kaum mehr aufhalten wird das Buch an einem Stück durchzulesen. Durch die vergrößerte Schrift können auch Erstleser sich an die magische Geschichte heranwagen. Aufgelockert wird die Handlung durch wundervoll gestaltete Schwarz-Weiß-Illustrationen die das Buch zu einem Must-Have werden lassen. 
Die Geschichte ist für Mädchen und Jungs ab 8 Jahren geeignet, die Lust haben, in die Welt der Grimms-Märchen einzutauchen.
Fazit: Mit Hilfe dieses fantastischen Buches wird jedes Kind bestimmt zur Leseratte!
Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen