Rezension

Mitreißend trotz verwirrendem Einstieg

Das neunte Haus - Leigh Bardugo

Das neunte Haus
von Leigh Bardugo

Leider war der Einstieg in dieses Buch etwas schwer, aber danach nimmt es Fahrt auf!

Vollständige Rezension: derbuecherwald.blosgpot.de

Da "Das neunte Haus" ja schon sehr viele positive Rezensionen erhalten hat, war ich sehr gespannt darauf, was es wirklich zu bieten hat.
Dieser Roman ist unabhängig von Bardugos restlichen Romanen und ich kann bestätigen, dass man auch, wenn man bisher noch nichts von ihr gelesen hat gut mitkommt.
Der Einstieg war jedoch leider etwas verwirrend, da Bardugo die Namen vieler Personen und Gebäude nur erwähnt, jedoch nicht erklärt um wen bzw. was es sich handelt. Auch eine grundlegende Erklärung der neun Häuser fehlt leider und so kann man anfangs nur Informationen aus den im Anhang enthaltenen kurzen Beschreibungen entnehmen. Während sich diese Details im Verlauf des Buches aufklären, fehlt mir bis zum Schluss eine genauere Beschreibung des Magiesystems und vor allem dessen Grenzen. Außerdem hätte ich gerne eine detailliertere Einsicht in die Fähigkeiten der Häuser bekommen sowie eine bessere Erklärung der Rituale.
Des Weiteren würde ich dieses Buch weniger in die Kategorie Horror (wofür ich es vorher gehalten hatte), als vielmehr in Richtung Fantasy, fast schon Murder Mystery, einordnen. Gerade die erwähnten Rituale könnten etwas spookier sein.
Die Charaktere in "Das neunte Haus" sind jedoch sofort sympathisch, gut ausgearbeitet und tiefgründig, besonders deren Hintergrundgeschichten. Dadurch, dass sich diese auch erst Stück für Stück während dem Verlauf der Geschichte erschlossen haben, entsteht nochmal eine ganz eigene Spannung zusätzlich zu der sowieso schon spannenden Handlung. Auch Bardugos Schreibstil war leicht zu lesen und mitreißend.
Trotz meiner Kritikpunkte, bin ich gespannt auf den zweiten Teil und hoffe in diesem noch mehr über die neun Häuser zu erfahren