Rezension

Mitreißend, wahnsinnig, poetisch!

Blast 2 - Die Apokalypse des Heiligen Jacky - Manu Larcenet

Blast 2 - Die Apokalypse des Heiligen Jacky
von Manu Larcenet

Bewertet mit 5 Sternen

Der zweite Teil der Blast-Reihe überzeugt wieder mit einer mitreißenden Story, wahnsinnigen Bildern und einer poetischen Sprache. Die Sprache ist ein toller Kontrast zur harten und diesmal ziemlich blutigen Geschichte. Der Leser folgt Polza weiter auf seinem Weg von Blast zu Blast. Auf seiner Erneuerungsreise, deren mörderisches Ziel immer wieder angedeutet wird. Ich kann nicht viel mehr sagen, als dass mir die „Apokalypse des heiligen Jacky“ noch besser gefallen hat als der Vorgänger. Mit Jacky tritt ein weiterer spezieller Charakter in die Geschichte. Der Drogendealer und Buchliebhaber mit einem starken Hang zur Gewalt ist für einige Zeit der einzige Gefährte Polzas. Dessen Erzählungen indessen verschwimmen manchmal zwischen Rausch und Wahrheit und Erinnerung. So erfahren wir mehr über Polzas Vergangenheit. Die Umsetzung dieser Sequenzen in Farbe ist klasse gemacht. Vor allem der harte Bruch mit der schwarz/weißen Realität ist sehr intensiv. Natürlich kommt auch der Blast nicht zu kurz und ich bin einfach beeindruckt von der Idee, ihrer Einfachheit und ihrer trotzdem so krassen Wirkung! Ich mag mich in der Rezension zum ersten Teil über die Kosten der Reihe beschwert haben. Aber wer Blast 1 und 2 gelesen hat, wird für kein Geld der Welt auf das Finale verzichten!