Rezension

Mittelmäßig.

#Skandal - Sarah Ockler

#Skandal
von Sarah Ockler

Bewertet mit 3 Sternen

Ich hab mich richtig, richtig doll drauf gefreut. Ein Buch zum Abschalten, basale Teenieprobleme, Schulalltag. Und dann, mh.. 

Schon der Einstieg fiel mir schwer. Komplizierte, verschachtelte Sätze, die wohl ein bisschen neunmalklug und witzig sein sollten. Mir haben sie das Lesen erschwert, den Lesefluss genommen. Ich denke es gibt bestimmt so einige Leute, die darauf stehen, wenn sich Leute so extravagant ausdrücken und vieles mit Filmbeispielen untermalen. Aber da ich die Filme nicht gesehen habe und auch so bei Jugendbüchern die einfache jugendliche Sprache bevorzuge, hat es mir eindeutig den Spaß genommen. Denn so zog sich das bis zum Ende. Vor allem reden wirklich alle Personen so. Nicht einmal darin unterschieden sie sich.

Aber mal zur Story: Die ist wirklich gut. Es gibt eine Internetseite "Miss Behave", die den spektakulärsten Schulskandal sucht. Jeden Monat. Mit #Skandal soll er dann auf Facebook hochgeladen werden. Doch als unsere Protagonistin Lucy mit dem Freund ihrer besten Freundin knutscht und ein Bild davon und vielen anderen stattgefundenen Partyskandalen auf ihrer Facebookseite auftauchen, rastet die Schule vollkommen aus. Es folgt Mobbing auf so unterschiedlichen Weisen und nun liegt es an Lucy alles wieder in Ordnung zu bringen.

Dabei wird dann ungefähr jeder einmal verdächtigt und wild herum gemischt. Da sich das Buch aber auch über 410 Seiten zog, wollte man gegen Ende dann aber echt mal wissen, wer der Übeltäter war. Nichtsdestotrotz zog sich die ganze Misere ein wenig hin. Dazu muss man aber sagen, dass viele Themen behandelt wurden. Lucys Schwester spielt auch eine große Rolle, ebenso wie gewisse Grüppchen an der Schule. Die Enthüllung biete dann doch noch einen kleinen Überraschungseffekt, doch als ich dachte das große Boom folgte, .. blieb er einfach aus. So schade.

Fazit                                                      

"#Skandal" war für mich ein schwieriges Buch. Es zieht sich ziemlich in die Länge und die etwas extravagante Sprache macht das Lesen schwer. Trotzdem ist die Geschichte an sich unterhaltsam. Kann man lesen, muss man aber nicht. 3/5 Punkte.