Rezension

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mittelmäßig

Pfad der Lügen - Lucy Dawson

Pfad der Lügen
von Lucy Dawson

Bewertet mit 2.5 Sternen

Gute Grundidee, schlechte Umsetzung.

Cover: 

Das Cover ist mir direkt ins Auge gefallen. Es erzeugt ein düßteres Gefühl und hängt mit dem anfanglichen Problem der Handlung zusammen. 
Deshalb: 5 Sterne 

Schreibstil: 

Der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Das Buch liest sich sehr flüssig und auch die Gedanken von Sally werden ausführlich beschrieben. 
Jedoch treten im Laufe der Handlung vermehrt Wiederholungen auf, was wirklich nicht hätte sein müssen. 

Spannung:

Die Spannung war vor allem im ersten Drittel besonders präsent. Da konnte ich persönlich das Buch nicht aus der Hand legen, weil ich umbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. 
Dies hat sich leider sehr zum Negativen gewandt. 
Durch zahlreiche Wiederholungen und immer wieder den selben Problemen war kaum noch Spannung vorhabden. 
Von dem spannungsgeladenen Anfang war nichts mehr übrig. 
Die Tatsache, dass viele Momente sehr vorhersehbar waren, macht die Sache nicht besser.
Deshalb: 1 Stern.

Geschichte: 

Die Geschichte fängt super an. Sally wacht in einem Taxi auf und weiß nicht, wo sie sich befindet. Dies ist die perfekte Grundlage, für eine sehr gut ausgearbeitete und spannende Handlung, da die Idee bereits der Knaller ist. 
Schließlich geht ALLES den Bach runter. 
Sally macht sich selbst mehr Stress als nötig, da sie sich mit den Kindern nicht helfen lassen möchte. Da ist es natürlich klar, dass sie übermüdet ist. 
Dann kommt die Sache mit dem vermeintlichen Selbstmordversuch. Sally wird die ganze Zeit bemuttert und ihr wird kein einziges Wort geglaubt. Dieses Muster zieht sich durch die Ganze Geschichte und ist auf Dauer ziemlich anstrengend und vor allem langweilig. 
Mir hat die Geschichte den Rest gegeben, als plötzlich und komplett aus dem Zusammeng gerissen der Nachbar zu Sally kam. Das ist zum einen nicht besonders aufregend. Zum anderen hätte man es viel besser in die Geschichte einbauen können.
Am Ende kommen zahlreiche Klischees, die man wirklich durch etwas Originelleres hätte eretzen können.
Deshalb: 2 Sterne. 

Atmosphäre: 

Die Atmosphäre ist zu Beginn ziemlich düster und spannungsgeladen. Bis zu dem Punkt, an dem Sich alles ändert und die Kinder im Vordergrund stehen. 
Dabei wird die Hektik und der Stress gut rübergebracht, aber von der anfänglichen Düsternis ist so gut wie nichts zu sehen.
Deshalb: 3 Sterne

Charaktere: 

Die Charaktere waren meiner Meinung nach sehr gut ausgearbeitet. Jeder von ihnen hatte einen eigenen Charakter und eine eigene Geschichte. 
Dennoch waren einige Handlungen nicht besonders nachvollziehbar und das Verhalten der Figuren wurde auf Dauer ziemlich anstrengend. 
So wirklich sympathisch war mir keiner von ihnen, aber das ist Ansichtssache. 
Dennoch 4 Sterne. 

Fazit:

Der Anfang und die Grundidee waren genial. Leider harpert es, trotz der recht gut ausgearbeiteten Charaktere, an der Umsetzung. 
Was man noch ändern könnte, wäre die Bezeichnung als Thriller, da es sich bei diesem Buch eher um einen Psychothriller handelt. Für einen normalen Thriller fehlt eindeutig die Spannung. Wobei dieses Buch meiner Meinung nach nicht zu den Psychothrillern der Extraklasse gehört, da die ständigen Wiederholungen ab einem gewissen Zeitpunkt sehr anstrengend zu lesen sind.

Insgesamt (Durchschnitt): 3 Sterne
Gesamteindruck: 2 Sterne