Rezension

mittelmäßig - für ein Buch von Ahern aber ein bisschen enttäuschend

Das Jahr, in dem ich dich traf
von Cecelia Ahern

Bewertet mit 3 Sternen

~~Der Schreibstil ist in Ordnung und die Kapitel sind nicht zu lange. Ich bin schnell im Buch vorangekommen.

 

Jasmine finde ich als Charakter okay. Ich konnte keine tiefen Gefühle für sie entwickeln, aber sie war mir nicht unsympathisch. Besonders toll fand ich aber das Verhältnis zu ihrer Schwester. Ich konnte das 100%ig nachempfinden und in diesen Situationen habe ich sie sehr gemocht. Bei den bisherigen von der Autorin gelesenen Bücher fand ich die Figuren auch ein bisschen tiefer konstruiert.

Was mich aber anfangs verwirrt und später genervt hat war, wie sie über Matt spricht. Zuerst dachte ich, mit dem "Sie" wären er und seine Frau gemeint, dann habe ich überlegt, ob da lesbische Frauen wohnen und zuletzt war ich so am zweifeln, ob sie nicht psychisch krank war. Was dann nach Auflösung zwar entwirrt hat, aber immer noch ungewöhnlich, ja komisch war. Mich hat das im Lesefluss ziemlich gestört, auch wenn ich versucht habe, instinktiv statt "Sie/Ihre" Matt zu lesen.

Das Buch konnte ich, wie gesagt, schnell lesen, allerdings war es über Strecken auch ziemlich langweilig. Dabei ist es nicht so, dass ich nicht geschmunzelt hätte und auch mal amüsiert war. Lichtpunkte waren für mich, wenn Heather aufgetaucht ist.

Fazit: Deutlich anders, als ich es von ihre gewohnt bin und leider nur mittelmäßig. Für einen Ahern war ich dann aber ein bisschen enttäuscht!