Rezension

Mittelmäßige Geschichte, welche aber immerhin Geheimnisse verrät

JACKABY - Der leichenbleiche Mann - William Ritter

JACKABY - Der leichenbleiche Mann
von William Ritter

Bewertet mit 3 Sternen

Für mich ist der erste Teil der Jackaby-Reihe bis heute der Beste der Reihe. So war der erste ein toller Einstieg in die Reihe, der zweite wie ein Klassenausflug und dieser dritte soll uns nun ein paar Fragen klären. Ist Jackaby der richtige Name oder noch nur ein Synonym? Wie kam er zu seiner Gabe? Wie starbt Jenny? Geht es zwischen Abigail und Charlie weiter?

Unsere Gruppe befindet sich im gemeinsamen Haus, wo seit neuestem sehr viele Teller und Tassen und auch so einiges andere an Inventar zu Bruch geht. Denn der Jahrestag von Jennys Ermordung rückt näher. Der negative Termin sorgt dafür, dass ihre Fähigkeiten überhandnehmen und sie Kälte und Winde durchs Haus schickt. Dies zerstört alles was in ihre Nähe kommt. Um ihre Fähigkeiten besser zu steuern übt Abigail mit ihr. So möchte Abigail ihr auch ein Geschenk machen, die Möglichkeit sich an ihren gewaltsamen Tod zu erinnern. Denn sie weiß bis heute nicht was damals passiert ist. So darf Jenny in Abigails Körper eintreten, mit schweren Folgen für diesen. Jackaby macht dem daher schnell einen Riegel vor.

Aber die Arbeit als Detektive lässt auch nicht nach. Denn jetzt wo sie Jennys Tod auf der Spur kommen wollen, stellen sie fest, dass dieser mit einer Reihe Tode im Bereich der Baubranche zusammenhängen. Zum Zeitpunkt des Todes sollte ein größeres Bauvorhaben in New Fiddleham stattfinden. Denn alle Städte drum herum sind weit aus moderner als diese.

Jennys Ehemann ist seit dem Vorfall damals verschwunden und noch mehr Teilnehme, Architekten wie Bauherren und deren Ehefrauen sind verschwunden. Hängt das etwa alles zusammen? So gehen sie auf die Spurensuche, finden einen Vampir, Hellseher, merkwürdige Wissenschaftler und machen einen Ausflug in ein eher sehr unschönen Ort.

In diesem Buch erfahren wir dann das erste Mal etwas über Jennys Vergangenheit, welche auch das Hauptaugenmerk der Geschichte ist. Wenn diese natürlich auch etwas dünn ist, weil halt im Ganzen wieder keine so große Relevanz hat.

Mehr und interessanter wird es bei Jackaby. Wie schon im zweiten Teil angedeutet, wissen wir das es nicht sein echter Name ist. Hier erfahren wir zumindest, woher dieser stammt, wenn die Initialen noch geheim bleiben. Auch die Herkunft seiner Gabe und etwas über seine Kindheit erfahren wir. Generell ist es schön zu sehen wie sehr er nun mit Abigail klar kommt und sie zu mögen beginnt. Er wirkt menschlicher und empathischer seit dem ersten Buch.

Abigail und Charlie, kommen sich für diese Zeit, schonmal etwas näher. Wenn auch für unsere heutige noch sehr weit weg voneinander sind. Aber hier hoffe ich noch auf etwas mehr im vierten Teil.

Die Geschichte selbst war mir dann aber alles in allem etwas zu trocken und fast schon mit zu vielen Namen bestückt, die an dem Bauprojekt beteiligt waren. Zum Ende hin wollte ich es dann doch nur noch fertigbekommen. Denn wie ist der Jackaby: Fertig und dann doch noch nicht. Man meint das Buch hat das Rätsel gelöst, dann kommt Jack und bringt noch die endgültige Lösung. Leider schwächelte das Buch somit zum Ende ganz ordentlich.