Rezension

mittelmäßiger Krimi /// 6 Band Falck & Hedström /// wenn einen die Vergangenheit einholt

Meerjungfrau - Camilla Läckberg

Meerjungfrau
von Camilla Läckberg

Bewertet mit 3.5 Sternen

Der Krimi „Meerjungfrau“ wurde von Camilla Läckberg geschrieben und es handelt sich dabei um den sechsten Band der Falck und Hedström Reihe. Man muss die Bücher nicht in der richtigen Reihenfolge lesen, denn der Krimifall wird in jedem Band, den ich bisher gelesen habe, abgeschlossen. Wer jedoch mit dem ersten Band anfangen möchte, dem teile ich gerne mit, dass dieser den Namen „Eisprinzessin“ trägt. „Meerjungfrau“ ist am 25.10.2011 auf Deutsch im List Verlag erschienen, umfasst 456 Seiten und wurde in der dritten Person Singular aus verschiedenen Sichten geschrieben.

 

Endlich wird das Buch des beliebten Bibliothekars Christian veröffentlicht und bekommt gute Kritiken. Tragischerweise ist davor jedoch sein bester Freund Magnus verschwunden und da dieser wie vom Erdboden verschwunden scheint, rechnet die Polizei damit ihn nicht mehr lebend zu finden. Dann kommt durch Erica Falck auch noch zufällig heraus, dass Christian Drohbriefe bekommt, seitdem er begonnen hat das Buch zu schreiben. Er ist jedoch nicht der Einzige der welche bekommt. Was haben er und seine Freunde jedoch bloß getan damit man ihnen droht? Und seltsamerweise stellt nicht nur Erica fest, dass sie Christian kaum persönlich kannte, denn weder weiß sie etwas über seine Vergangenheit noch wer er wirklich ist.

 

Die Polizisten, vor allem Paula, Gösta und Patrick mag ich schon seit dem letzten Buch sehr. Erica, Patricks Frau, welche mir im letzten Buch ziemlich auf die Nerven ging, mag ich inzwischen ebenfalls. Christian und seine Freunde sind mir jedoch unsympathisch, die Frauen von diesen finde ich leider kaum besser. Nur Magnus, welchen man jedoch nicht kennen lernt, scheint ein angenehmer Zeitgenosse gewesen zu sein. Seine Familie, die in tiefer Trauer ist, fand ich auch sehr sympathisch.

Die Mörderin hat mich sehr überrascht. Lange Zeit hatte ich gar keinen Verdacht und später wurden alle meine Vermutungen widerlegt. Eigentlich liebe ich so etwas, aber mit der Täterin habe ich so meine Probleme. Mir fehlen da einfach noch einige Informationen, einige Puzzlestücke und deshalb ziehe ich dem Buch deshalb einen halben Stern ab.

 

Das Buch ist in einem angenehmen Schreibstil geschrieben, der sich flüssig lesen lässt. Wobei ich sagen muss, dass es einige Szenen im Buch gab, wo sich mir der Magen umgedreht hat, aber ich kann dennoch glauben, dass so etwas passieren kann. Man wird immer tiefer in die Geschichte reinzogen mit den Briefen und Magnus Verschwinden, dennoch empfand ich den Anfang als sehr zäh und langweilig, deshalb ziehe ich dem Buch einen Stern ab. Diesmal stören mich jedoch die Nebengeschichten nicht so sehr, weil diese meiner Meinung nach nicht so einen großen Platz wie beim letzten Buch einnehmen und ich bis zum Ende nicht wusste was wichtig war und was nicht. Die Ortsbeschreibungen und Szenen Beschreibungen fand ich sehr gut. Ich konnte mir alles gut vorstellen, manches sogar zu genau für mich.

 

Der unblutige Krimi war gegen Ende interessant, spannend und überraschend, aber es ist dennoch eher ein mittelmäßiger Krimi. Ich kann weder vor diesen warnen, weil dafür war er zu gut, aber auch nicht empfehlen, weil er dafür nicht gut genug war.