Rezension

Mittelmäßiger Skandinavien-Krimi

Näher als du denkst - Mari Jungstedt

Näher als du denkst
von Mari Jungstedt

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext:
Ein 14-jähriges Mädchen verschwindet spurlos, kurz nachdem ein Fotograf mit eingeschlagenem Schädel in seiner Dunkelkammer entdeckt wurde. Was verbindet die beiden Morde? Kommissar Anders Knutas ermittelt unter Hochdruck, doch den entscheidenden Hinweis liefert Reporter Johann Berg. Knutas kann nicht ahnen, dass der Mörder, dem er auf den Fersen ist, ihn selbst als nächstes Opfer auserkoren hat.

Die Story des Buches ist schnell erzählt: ein alkoholabhängiger , ehemals sehr erfolgreicher Fotograf wird  kurz nach einem großen Gewinn auf der Trabrennbahn, brutal erschlagen in seiner Dunkelkammer aufgefunden. Zuerst geht die Polizei rund um Kommissar Knutas von einem Raubmord aus. Vierzehn Tage später verschwindet ein 14 jähriges Mädchen spurlos. Haben die beiden Verbrechen etwas miteinander zu tun ?

Dem Leser fehlt anfangs der Einstieg in die Story, welche zuerst aus Sicht des späteren Mordopfers Dahlström erzählt wird. Nach und nach baut die Autorin immer mehr Figuren mit ein, wechselt immer wieder die Perspektive. Diese Sprunghaftigkeit ist es auch, was die Spannung immer wieder nachlassen lässt, weil der Leser jedesmal davon weggerissen wird. Leider legt Jungstedt meiner Meinung nach auch zu viel Gewicht auf die zwischenmenschlichen Dinge, vor allem auf die des Journalisten Johan Berg. Dies drängt die eigentliche, durchaus spannende Story immer wieder an Rand.

Alles in allem aber ein solider und doch ganz guter schwedischer Krimi, der doch etwas an Spannung zu bieten hat.