Rezension

Mittelmäßiges Jugendbuch

The Promise - Der goldene Hof - Richelle Mead

The Promise - Der goldene Hof
von Richelle Mead

In dem Buch "The Promise - Der Goldene Hof " von Richelle Mead geht es um die verarmte Adelige Elizabeth. Um wieder an Reichtum zu gelangen, möchte ihre Großmutter sie mit ihrem seltsamen Cousin verheiraten. Damit ist Elizabeth aber überhaupt nicht einverstanden. Durch einen glücklichen Zufall lernt sie Cedric Thorn kennen, der Frauen aus niedrigeren Ständen für den Goldenen Hof anwirbt. Dort lernen die Frauen alle wichtigen Benimmregeln und werden am Ende der Ausbildung an den meist bietenden Mann verheiratet.

Leider muss ich sagen, dass mich das Buch nicht überzeugen konnte. Es hat mehr als 500 Seiten, die leider nicht mit Handlung gefüllt werden. Viele Themen wurden nur kurz angeschnitten und man weiß nicht so Recht was man mit den Informationen anfangen soll. Meiner Meinung nach fehlt dem Buch an Tiefe und vor allem an Charakteren mit denen man sich identifizieren kann. Die Charaktere sind leider sehr flach gestaltet. Lediglich Cedric Thorn fande ich sympathisch und gut ausgearbeitet. Schade fande ich auch, dass sich nur wenig Zeit am Goldenen Hof abspielt. Obwohl der Titel vermuten lässt, dass sich der Hauptteil der Geschichte dort Abspielen wird, ist dem leider nicht so. Ich hätte mir gewünscht mehr über die Ausbildung der Mädchen zu erfahren. Außerdem fehlte mir auch schlichtweg die Spannung. Die Geschichte war sehr ruhig und dümpelte so vor sich hin. Positiv anmerken kann ich Meads angenehmen Schreibstil und den historischen Flair.

Im Vergleich mit anderen bekannten Jugendbüchern wie beispielsweise "Das Juwel" oder "Flawed" kann "The Promise" nicht mithalten. In meinen Augen ist es höchstens Mittelmaß. Ich gebe grad so noch 3 Sterne, da ich denke, dass es wirklich jungen Lesern vielleicht gefallen könnte. Jedoch spreche ich keine Leseempfehlung aus.