Rezension

Mittelmäßiges Jugendbuch, was nicht aus der Masse heraussticht!

Silberschwingen 1: Silberschwingen - Emily Bold

Silberschwingen 1: Silberschwingen
von Emily Bold

Thorn kann kaum atmen, ihr Körper schmerzt, ihr Rücken glüht – etwas Unerklärliches geht mit ihr vor. Und schon bald erfährt sie: Sie ist halb Mensch, halb Silberschwinge und schwebt plötzlich in höchster Gefahr. Denn als Halbwesen hätte sie bereits nach ihrer Geburt getötet werden sollen. Als Lucien, der Sohn des mächtigen Clanoberhaupts der Silberschwingen, von ihrer Existenz erfährt, macht er Jagd auf sie. Thorn ist fasziniert von Lucien, denn er ist das schönste Wesen, dem Thorn jemals begegnet ist – und zugleich ihr schlimmster Feind...

Da "Silberschwingen" in letzter Zeit sehr stark gehypt wurde und von vielen als Jahreshighlight angepriesen wurde, war ich schon sehr gespannt auf das Buch und wollte es unbedingt lesen. Ganz so sehr begeistern konnte mich das Buch allerdings nicht...

Der Schreibstil der Autorin hat mir noch gut gefallen. Er war zwar nichts besonderes, aber es war ein angenehmer, flüssiger Jugendbuchschreibstil, wodurch sich das Buch schnell und einfach lesen lies. Das Buch wird sowohl aus Thorns, als auch aus Luciens Perspektive erzählt, was mir auch ziemlich gut gefallen hat, denn Perspektivwechsel sind eigentlich immer spannend.

Ich hatte nur leider etwas Probleme mit den Charakteren. Thorn war zwar ein ganz nettes Mädchen, aber ich bin nicht so ganz mit ihr warm geworden. See war mir teilweise viel zu naiv und ich konnte sie manchmal echt nicht verstehen. Was ich von Lucien halten soll, weiß ich um ehrlich zu sein auch noch nicht. Einerseits kann ich ihn verstehen und sehe auch, dass er reif ist und vernünftig handelt, aber auf der anderen Seite ist er mir auf Grund seiner Handlungen unsympathisch. Riley war für mich auch irgendwie ein kleiner Störfaktor im Buch. Ich war anfangs ein wenig verwirrt, dass er in der Geschichte aufgetaucht ist und Thorn immer näher gekommen ist, da der Klappentext eine Liebesgeschichte zwischen Thorn und Lucien vorhergesagt hat, aber schnell hat sich herausgestellt, was dahintersteckt: Ein Liebesdreieck! Ich bin leider echt kein Fan von solchen Liebesgeschichten und in diesem Buch hat es mir von der Umsetzung auch nicht sonderlich gefallen.

Die Geschichte an sich war aber ganz in Ordnung. Die Autorin hat hier zwar keine außergewöhnliche Geschichte auf die Beine gestellt, aber die Geschichte hatte auf jeden Fall tolle Aspekte und die Silberschwingen fand ich wirklich interessant. Spannung kam immer wieder auf, aber so wirklich mit gefiebert habe ich leider nicht. Trotzdem habe ich das Buch ganz gerne gelesen und die Geschichte verfolgt, auch wenn ich nicht absolut gefesselt war.

Insgesamt ein mittelmäßiges Jugendbuch. Es sticht leider nicht aus der Masse heraus und auch die Charaktere sind wenig überzeugend. Trotzdem werde ich die Reihe weiterlesen, da es sich nur um eine Dilogie handelt.