Rezension

Mittelmaß ohne Besonderheit

Dark Call - Du wirst mich nicht finden - Mark Griffin

Dark Call - Du wirst mich nicht finden
von Mark Griffin

Bewertet mit 3 Sternen

„Dark Call“ ist eines dieser Bücher, die außerordentliche viele gute Bewertungen haben, meines Erachtens aber nicht mehr als ein Durchschnittsbuch ist. Wer auf sehr grausige Morde steht und psychologische Hintergründe mit nicht sehr tiefgehenden Charakteren, der ist hier richtig.

Holly Wakefield ist Kriminalpsychologin und hat ihr Spezialgebiet im Bereich „Serienmörder“. Dieses Wissen gibt sie am College weiter, wo sie forensische Psychologie unterrichtet. Normalerweise ist ihr beruflicher Alltag theoretischer Natur. Doch nun wird ihre Hilfe als Profilerin benötigt.

Mehrere junge Frauen und nun ein Ehepaar wurden aufs übelste getötet. Vergewaltigung mit Messer, Verstümmelung, und pure Gewalt verbinden die sonst so unterschiedlichen Opfer. Es gibt keine Gemeinsamkeiten zwischen den Menschen und somit wird Hollys Hilfe angefordert.

Diese ist eine der besten auf ihrem Gebiet. Neben dem ausbilden der Studenten, geht sie regelmäßig in eine Psychiatrie, wo sie den Patienten Lee besucht. Dieser ist seit 13 Jahren in der Anstalt. Er ist einer der Patienten, wo sie einschätzen muss, ob er jemals wieder in die normale Welt entlassen werden kann.

Recht überraschend erhält sie dann den Anruf von DI Bishop von der Metropolitan Police. Da alle anderen Leute auf der Liste verhindert sind, wird sie nun, nachdem sie sich fünf Jahre zuvor gemeldet hat, ins aktive Profilen beordert.

Die beiden verstehen sich von Anfang an gut miteinander und versuchen ihre gemeinsamen Stärken zu nutzen, um den Täter auf die Spur zu kommen. Dabei erleben wir die Geschichte aus Hollys Sicht. Sie geht offen an die Geschichte ran und versucht derweilen den Spagat zwischen dem Fall und ihren Besuchen bei Lee aufrecht zu halten. Mit Bishop kommt sie gut zurecht, da er ihr auch recht viel Freiheiten einräumt. Was sie jedoch nicht ahn ist, dass er einen anderen Mitarbeiter darauf ansetzt, zu erfahren was hinter Hollys Vergangenheit steckt. Denn er ahnt, dass da noch was verborgen ist.

Beide schaffen es die Puzzlestücke nach und nach zusammen zu fassen. Hierbei wird dem Leser auch klar, warum auf dem Cover ein Glöckchen zu sehen ist. Dabei ist die Geschichte nicht langweilig oder zu langsam, aber sie hat auch nicht den Wahnsinns Biss. Es baut einfach aufeinander auf und bis zum Ende werden alle Geheimnisse aufgedeckt und es macht an allen Stellen klick.

Die ganzen Opfergeschichten und was ihnen zugestoßen ist, ist schon recht heftig und nichts für Leute welche viel Blutvergießen in Büchern nicht ausstehen können. Ansonsten erfahren wir darüber hinaus, welche Serienmörder es so in der Weltgeschichte gab und was ihre Taten so besonders gemacht hat.

Das Buch ist einfach zu lesen, die Kapitel recht gut gelungen in ihrer Länge. Aber es ist halt wie bereits erwähnt, einfach nur ein Durchschnittsbuch.