Rezension

Mittelprächtig

Cathy's Book - Sean Stewart, Jordan Weisman

Cathy's Book
von Sean Stewart Jordan Weisman

"Wenn du nicht Emma heißt, leg dieses Buch schnell wieder weg, halt dich fern - und niemandem wird was geschehen! Emma - ich weiß, das alles klingt verrückt. Du (und Mom!), ihr werdet euch natürlich fragen, wohin ich verschwunden bin und wann ich zurückkomme. Deshalb hinterlasse ich dir das ganze Beweismaterial - nur für den Fall, dass mir etwas zustößt und ich nicht zurückkomme. Sieh dir alle Details in meinem Tagebuch genau an. Ruf die Telefonnummern an. Geh auf die Web-Seiten. Aber wenn du nicht enden willst wie ich ("kein Land in Sicht"), dann darfst du niemandem davon erzählen. Mach dir um mich keine Sorgen. Ich komme schon zurecht (glaub ich). Hey, vielleicht ist das der Anfang meines neuen Lebens. Ganz sicher ist es das Ende meines alten. Ruf mich an! Love, Cathy"

Der Roman an sich ist interessant geschrieben. Die Autoren haben die Tagebuchform gewählt und so liest man sich durch zahlreiche Tahebucheinträge. Aufgepeppt wird das ganze noch durch Zeichnungen und Kritzeleien.
Was allerdings etwas irritierend wirkt, ist Victor, Cathys Freund. Victor ist ein Asiat und schnell stößt man bei den Beweisen auf ein Foto, welches man dann als Victor identifiziert. Das nun wirklich verwirrende ist, dass Cathy, die auch künstlerisch begabt ist, Victor in ihrem Tagebuch gezeichnet hat und die Zeichnung und das Foto überhaupt nicht zueinander passen. Ein Fehler, der wirklich störend ist und negativ auffällt.
Ansonsten lässt sich das Buch flüssig lesen und lädt auch immer wieder zum Schmunzeln ein. Cathy ist ein angenehmer Charakter und man fängt irgendwann an, mit ihr mit zu fiebern.
Das Ende des Romans ist wirklich eine Überraschung. Man denkt an alles Mögliche, aber das kommt einem beim Lesen nicht in den Sinn. So ist es überraschend und irgendwie auch eine Erfrischung zu den ganzen Vampirgeschichten, die den Markt überschwemmen.