Rezension

Mitten unter jungen Genies!

1774. Als die jungen Genies die Freiheit suchten -

1774. Als die jungen Genies die Freiheit suchten
von Simone Francesca Schmidt

Mitten unter jungen Genies!

Inhalt:

 

Wir werden in die Zeit 1774 der neun jungen Stürmer und Dränger katapultiert, wobei Johann Wolfgang von Goethe im Zentrum steht. Wir dürfen miterleben wie Goethe, Schubart, Klinger Lenz und andere berühmte Persönlichkeiten damals gelebt haben und vor allem wie sie ihr Charakter war.

 

Meinung:

 

Der Schreibstil ist flüssig und der Erzählstil ist locker und humorvoll. Ich habe mich von der ersten Seite an sehr unterhalten gefühlt und fand es spannend, den berühmten Personen aus der Epoche des Sturm und Drangs zu folgen, besonders Goethe.

 

Ich bin ebenso begeistert, wie gut alles recherchiert ist und dass der Lesefluss trotz der Fülle an Informationen nicht gestört wird. Man lernt viel Neues aus dieser Zeit. Besonders interessant ist, die Künstler als Menschen kennenzulernen und nicht nur als Künstler in Zusammenhang mit ihren Werken. Hierbei kann man sehr gut sehen, dass ein Künstler auch nur ein Mensch ist, der seine Stärken und Schwächen hat. Der Erzählstil verleiht den Künstlern viel Lebendigkeit. Man hat beim Lesen das Gefühl, mitten unter diesen Künstlern zu sein.

 

Im Verlauf häufen sich dann leider Erzählungen, die nicht ganz so spannend sind. Dafür hätten andere historische Aspekte ausführlicher dargestellt werden können. Positiv hervorzuheben ist, dass auch das Leben der Frauen zu dieser Zeit sehr eindrücklich beschrieben wird. 

 

Die Einordnung des Werkes durch die Autorin am Ende des Buchs ist sehr hilfreich und die Abbildungen haben mir sehr gut gefallen.

 

Fazit:

 

Alles in allem ist es eine interessante und lebendige Darstellung der berühmten Epoche "Sturm und Drang", bei der man den Künstlern auf menschlicher Ebene sehr nahe kommt. Es gibt einige Längen, während andere historische Ereignisse zu schnell abgehandelt werden.