Rezension

Mix aus Stranger Things und Stephen King

Der unsichtbare Freund - Stephen Chbosky

Der unsichtbare Freund
von Stephen Chbosky

Bewertet mit 4 Sternen

Das Buch handelt von dem siebenjährigen Christopher und seiner Mutter, die nachdem sie von Ihrem aktuellen Freund geschlagen wurde, mit ihrem Sohn über Nacht in das Städtchen Mill Grove flieht. Von außen macht die Stadt einen guten Eindruck auf die Beiden, da es dort eher ruhig zugeht und die meisten Menschen dort freundlich und hilfsbereit erscheiben verstärkt durch ihren nach außen getragenen Glauben. Jeder kennt Jeden und oberflächlich verstehen sich auch alle sehr gut. Doch schon durch den Epilog erfahren wir, dass irgendewas in dieser Stadt vor sich geht. Dies bewahrheitet sich spätestens als Christopher in dem angrenzenden Wald führ mehrere Tage verschwindet und dann plötlich wieder auftaucht und keine Probleme mehr in der Schule hat. Keine Legasthenie mehr und schwerere Matheaufgaben rechnet er im Kopf. Ab dem Wiederauftauchen von Chritopher verändern sich einige Dinge in seinem Leben und das seiner Mutter, aber auch Nach und Nach im Leben der anderen Stadtbewohner, über die wir dann auch so einige interessante Dinge erfahren. Alles scheint mit einem Baumhaus und Ereignissen von vor 50 Jahren zusammenzuhängen.

Ich muss sagen, dass ich mich gerade am Anfang des Buches (den Epilog ausgenommen) etwas schwer getan habe richtig in die Geschichte einzusteigen. Das hat sich aber nach einigen Seiten geändert, da die Handlung immer mysteriöser wurde und ich unbedingt herausfinden wollte was da so vor sich geht. Die Geschichte baut sich nur langsam auf und ist für den ein oder anderen Leser vielleicht zu langatmig. Aber gerade im letzten Drittel passieren unglaublich viele Dinge mit zig Windungen. Allgemein hat mich die Story sehr an Stranger Things, Geschichten von Stephen King und teilweise Filme von Tim Burton erinnert. Ich bin auch der Meinung, dass man daraus eine super TV-Serie machen könnte, da ich schon beim Lesen das Gefühl hatte vor meinem geistigen Auge eine komplette Serie ablaufen zu sehen mit einem Fortsetzung folgt zwischen den Kapiteln.

Das einzige was ich zu bemängeln habe, ist das Ende, das für meinen Geschmack etwas zu religiös ausgefallen ist. Trotzdem bereue ich nicht das ebook gelesen zu haben und würde es an Leser empfehlen, die sich nicht von vielen Seiten und einem langsameren Spannungsaufbau abschrecken lassen.

Viel Spaß beim Lesen!