Rezension

modernes Märchen

Anton hat kein Glück - Lars Vasa Johansson

Anton hat kein Glück
von Lars Vasa Johansson

~~Anton verfolgt seinen Jugendtraum, indem er als mittelmäßig erfolgloser Zauberer durch Schweden tingelt. Er ist extrem selbstverliebt und sucht die Schuld an seiner Erfolgslosigkeit nur in Anderen. Durch unglückliche Umstände, für die Anton natürlich nichts kann, wird er von einer Fee verflucht. Doch dummerweise glaubt Anton nicht an Feenwesen und an andere magische Geschöpfe, die in diesem Teil Schwedens leben. Irgendwann bleibt aber auch ihm nichts anderes übrig, als sich einzugestehen, dass er den Fluch unbedingt loswerden muss. Drei Aufgaben stehen ihm bevor…
Diese Geschichte ist ein modern interpretiertes Märchen. Anton geht modern mit seinen Erlebnissen im Wald von Tirviden um. D.h. er glaubt erstmal nicht an magische Wesen, sondern sucht rationale Gründe. Langsam ändert er seine Meinung und vor allem sich selbst. Der selbstverliebte Nörgler wird zum empathischen Normalo. Diese Wendung ist doch der eigentliche Grund ein Märchen zu erzählen. Quasi die Moral aus der Geschichte.
Die Charaktere die in diesem Buch geformt werden, haben bei mir unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen, von Mitleid über dem dringenden Bedürfnis demjenigen eins rüber zu hauen und Enttäuschung war da alles dabei.
Das Ende war mir ein bisschen zu abrupt und konstruiert, aber ganz nach dem Motto „und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende“.

Trotzdem gebe ich dieser Geschichte sehr gerne 5 Sterne, da sie mir tolle Lesestunden beschert hat und einen tollen Schreibstil aufweist.