Rezension

Modernes Märchen

Der Ozean am Ende der Straße - Neil Gaiman

Der Ozean am Ende der Straße
von Neil Gaiman

Inhalt:

Es war nur ein Ententeich, ein Stück weit unterhalb des Bauernhofs. Und er war nicht besonders groß. Lettie Hempstock behauptete, es sei ein Ozean, aber ich wusste, das war Quatsch. Sie behauptete, man könne durch ihn in eine andere Welt gelangen. Und was dann geschah, hätte sich eigentlich niemals ereignen dürfen - Weise, wundersam und hochpoetisch erzählt Gaiman in seinem neuen Roman von der übergroßen Macht von Freundschaft und Vertrauen in einer Welt, in der nichts ist, wie es auf den ersten Blick scheint. (Klappentext)

Meine Meinung:

Manchmal schlägt man ein Buch auf, und ohne da Ende zu kennen, erkennt man den Weg den die Geschichte einschlagen wird. Neil Gaiman nimmt einen jedoch an die Hand und führt einen durch den Wald neben dem Weg. Aus den Augenwinkeln erkennt man die Magie, doch kann sie nicht greifen.
Mit einer hinreißenden Sprache erzählt das Buch die Geschichte von dem kleinen Jungen und Lettie, vom sich-alleine-fühlen und vom Vertrauen-finden. Und das alles mit poetischer Magie dazu.
Auf dieses Buch muss man sich einlassen und es mit einer kindlichen Einstellung betrachten, denn nicht alles ist erklärbar und einfach.

Zitate:

„Ich wünschte, du hättest meine Hand nicht losgelassen.“ S. 66
„Wenn das Gesicht im Spiegel nicht ich war – und das wusste ich mit Sicherheit, denn ich würde noch immer ich sein, ganz gleich, was mit meinem Gesicht geschah -, was war ich dann? Und was schaute da?“ S. 70
„Ich werde deine Hand niemals loslassen, außer du sagst es mir.“ S. 189