Rezension

Möge ich sicher sein...

Als ich dem Tod in die Eier trat - Alexander Greiner

Als ich dem Tod in die Eier trat
von Alexander Greiner

Bewertet mit 5 Sternen

„Mich beherrschten die Gedanken an die bevorstehende Zeit: Wird die Behandlung erfolgreich sein? Wie definiere ich Behandlungserfolg? Schaffe ich es, nebenbei meine Selbstständigkeit vorzubereiten?“

Seite 137

 

Alexaner Greiener steht mit beiden Beinen fest im Leben. Sportlich, beruflich erfolgreich, als er mit der Diagnose Hodenkrebs konfrontiert wird.

 

Erst Mal bewundere ich die Offenheit, mit der der Autor über dieses schwierige und auch „intime“ Thema schreibt. Im ersten Teil des Buches berichtet er nüchtern und fast emotionslos von den Untersuchungen und seinen Gedanken. Erst im weiteren Verlauf wurde mir klar, dass das daran liegt, dass er erst genauso mit seiner Erkrankung umging. Ein kleines Hindernis, rasch überwunden, fertig.

Doch leider sah die Realität anders aus und konfrontiert mit einer ungewissen Zukunft beginnt der Autor, sein Leben völlig neu auszurichten, seine Familiengeschichte aufzuarbeiten und vieles neu zu definieren. Er sucht seinen Weg, bekommt ungefragt Tipps zur ultimativen Heilung und Wundertröpfchen aber auch wirklich wirksame Unterstützung ergänzend zur schulmedizinischen Behandlung.

Seine Geschichte und sein Weg haben mich sehr berührt, seine ehrliche, reflektierte Art ist einfach bewundernswert und sein Buch macht Mut. Auch Mut, Ärzte zu wechseln, hinzusehen, sich zu informieren und so einen individuellen Heilungsweg zu finden!

Ein unglaubliches Buch und ein bewundernswerter Autor – dem ich alles Glück und vor allem viel Gesundheit wünsche!