Rezension

Mörderisch witzig

Die Königin von Lankwitz - Max Urlacher

Die Königin von Lankwitz
von Max Urlacher

Bewertet mit 3 Sternen

Bea und Irene kommen beide aus dem Knast. Sie sind beste Freundinnen geworden und benötigen nun eine Geschäftsidee. Bea wurde von ihrem Chef in der Steuerkanzlei reingelegt und Irene hat ihren Mann überfahren und kann nicht mehr im KaDeWe arbeiten. Irenes Idee, an Männern Rache zu nehmen, ist dann die Lösung. Sie wollen nur Männer verletzen und Frauen damit nutzen. 
Dann kommt ihnen aber ein anderes Unternehmen in die Quere. Aber diese Frauen gehen über Leichen und töten für Grundstücksspekulation. Aber jetzt heißt es mitmachen oder selbst dran glauben. 

Max Urlacher versteht die Frauen. Er scheint voll hinter der Geschäftsidee zu stehen. Wie er Irene und ihr Faible für Unterwäsche beschreibt, ist schon genial. 
Die Sprache ist Berliner Schnauze, kurz und manchmal rabiat. 
Aber mir fehlte dann doch der Witz. Ich erwartete ein witziges Buch und es wurde zum Schluss sehr moralisch. 
Auf Thomas mit seinem Orakel hätte ich gerne verzichtet. 
Es gibt einige Nebenpersonen, alle haben ihren besonderen Charakter und ich konnte mir gut die Personen vorstellen.