Mörderische Zukunft
Bewertet mit 4 Sternen
Rendezvous mit einem Mörder von J.D. Robb. Band 1 der Eve Dallas Krimis. Erschienen im Blanvalet Taschenbuch Verlag . Als TB erschienen 2001 .
Eve Dallas wird zu einem Mord gerufen der mehr oder weniger unter den Teppich gekehrt wird da es sich beim Mordopfer um die Enkelin eines hohen Politikers handelt, der besonders konservativ ist und alte Werte und Anschauungen im NY der Zukunft etablieren will. Da passt es gar nicht, dass seine Enkeltochter als Edel-Nutte gearbeitet hat und von einer Waffe getötet wird, deren Besitz er wieder legalisieren will.
Der erste Band der Reihe tut das was erste Bände tun müssen. Die Charaktere vorstellen, ihre besondere Arbeitsweise beleuchten und ihre Macken dem Leser vorstellen. Der Krimi muss in diesem Fall sogar noch mehr. Er gibt uns einen Einblick in die Gesellschaft von Morgen. Die Reihe spielt leicht in die Zukunft, ist dabei aber nicht besonders Visionär. Eigentlich hat sich nicht viel geändert in dieser Zukunft. Der zu bearbeitende Fall nimmt genug Platz ein und der Mörder macht direkt klar, dass dies erst der erste Fall ist und weitere folgen werden. Für Spannung und den Drang nach einer schnellen Aufklärung ist also gesorgt.
J.D. Robb ist das Pseudonym von Nora Roberts. So wird sicher gestellt, dass ein Buch, dass man unter diesem Namen kauft auch in die Eve Dallas Reihe gehört. Schade finde ich, dass man so gar keinen Wert auf den englischen Titel legt, dad ort die Reihe mit In Death eine Kontinuität verspricht, die mit den deutschen Titeln einfach nicht gegeben ist. Durch den leichten Zeitversatz ins Jahr 2058 hat die Autorin die Freiheit die Gesellschaft so um zu formen, dass sie spannender ist, die Unterschiede zwischen Arm und Reich noch deutlicher hervortreten als bisher und man in zukünftigen Romanen freier mit Erfindungen der Zukunft ist. In diesem Roman bleibt es aber recht bodenständig was die Autorin uns an SF Elementen gibt.