Rezension

Molly Marx

Ich, Molly Marx, kürzlich verstorben - Sally Koslow

Ich, Molly Marx, kürzlich verstorben
von Sally Koslow

Bewertet mit 3 Sternen

*** Klappentext ***
Molly Marx ist mit 35 gestorben. Aber für die Ewigkeit ist sie noch ganz und gar nicht bereit, denn sie muss doch wissen, was aus ihrer kleinen Tochter wird, ihrer besten Freundin, ihrem untreuen Ehemann und ihrem Geliebten. Außerdem gibt es da einen ungeklärten Todesfall, ihren eigenen. Kurz und gut, sie beschließt, noch ein wenig zu bleiben ...

*** Meine Meinung ***
Ein Buch aus der Perspektive einer Toten zu schreiben, ist schon innovativ. Wie es zum aktuellen Status-Quo kommt, erfährt der Leser in Retrospektiven und so lernt man auch die Figuren kennen. Die Charaktere sind recht simpel und eine Entwicklung konnte ich auch nicht feststellen, aber sie wurden lebendig präsentiert.
Manchmal kamen mir die Sprünge zwischen Vergangenheit und Gegenwart etwas zu flott hintereinander und stellenweise war ich verwirrt.
Nach und nach kommt man der Auflösung, wer den Tod von Molly Marx verursacht hat, nahe, doch im letzten Viertel war es mir dann doch zu langatmig. Da hätte alles etwas gekürzt werden können. Leider konnte mich auch das Ende nicht wirklich überzeugen – ich kam mir „stehengelassen“ vor.
Ach ja und laufend wird über die jüdische Religion berichtet, wann welches Fest gefeiert wird, wie was geregelt ist. Wenn ich etwas über die jüdische Kultur und Religion erfahren will, dann suche ich mir konkret ein Sachbuch dazu, hier hat es mich nur genervt, weil ich religiös völlig desinteressiert bin.
Ja, das Buch beginnt prima, aber lässt zum Ende hin nach und ist recht flach und einfach -> wer einfache Unterhaltung sucht, ist hier richtig, aber ich hatte mir etwas mehr versprochen, so gibt es 3 Punkte.