Rezension

Monoton und langatmig...

Meine geniale Freundin - Elena Ferrante

Meine geniale Freundin
von Elena Ferrante

Lila und Elena sind beste Freundinnen seit Kindesbeinen an. Sie wachsen in einem kleinen Viertel in Neapel auf und ihr Leben ist geprägt von Armut und ihre Freundschaft von Eifersucht und Konkurrenzkampf. Elena, die Tochter eines Pförtners darf die weiterführenden Schulen besuchen und Lila, als Tochter eines Schusters ,muss in der väterlichen Werksatt helfen. Gemeinsam und doch alleine kämpfen sie sich durch Pubertät, erste Liebe und Ausbildung.
Schon lange erwachsen , verschwindet Lila spurlos und Elena macht sich Sorgen.

Ich muss gleich zu Beginn meiner Rezension gestehen, dass ich mich regelrecht durch dieses Buch kämpfen musste. Die Seiten waren für mich wie Kaugummi und ich kam und kam nicht vorwärts. Am meisten Probleme hatte ich mit dem monotonen und sehr einfachen Schreibstil, der regelrecht einschläfernd auf mich wirkte.Die Autorin hat vor allem zu Beginn der Story eine Anekdote nach der anderen aneinander gereiht, so dass ein gleichmässiger Strom von Geschichten und Personen an mir vorbei zog ohne, dass mich diese sonderlich fesseln konnten. So wirkt die Geschichte regelrecht überladen. 
Die zahlreichen Figuren hatten für mich keine Tiefe, jede empfand ich als beliebig austauschbar. Dazu kommt, dass mich die beiden Protagonistinnen Elena und Lila teilweise fast abgestossen haben. Krampfhaft halten sie an ihrer Freundschaft fest, obwohl  Neid, Eifersüchteleien und Boshaftigkeit an der Tagesordnung waren. Eigentlich habe ich ein Buch erwartet mit einer tollen Frauenfreundschaft...doch das hier war einfach nur Hass, Missgunst und Rivalität. Die Handlung plätschert vor sich hin, viele unrelevante Details haben mich ermüdet ...da waren sogar die fiesen Spitzen ,die vor allem Lila gegenElena abschoss eine  Abwechslung.