Rezension

Monstrosity – Gibt es Monster wirklich?

Monstrosity - Die Kreatur - Edward Lee

Monstrosity - Die Kreatur
von Edward Lee

Bewertet mit 4 Sternen

Autor: Edward Lee | Titel: Monstrosity Verlag: Festa | Seiten: 448 Preis: Paperback 14,99 € | eBook 4,99 € Ein neues Buch von Edward Lee in Deutschland. Ich habe ja schon einige von ihm gelesen, und war natürlich auch beim neuesten gespannt wie es wohl so wird. Ob es meine Erwartungen an den Autor erfüllen kann lest ihr hier. Klappentext Eine höllische Tour de Force! Auf einer Insel vor der Küste Floridas geht ein Monster um. Zumindest behaupten das die Einheimischen, wenn mal wieder jemand im dichten Wald verschwindet, um nie wieder aufzutauchen. Clare Prentiss, die neue Sicherheitschefin des Krebsforschungszentrums, spürt schon an ihrem ersten Arbeitstag, dass auf der Insel etwas nicht stimmt. Sie glaubt nicht an Monster – bis der Anblick bizarrer Mutationen und die unglaublichen Aussagen einer Überlebenden sie zweifeln lassen. Bald fühlt sie sich verfolgt. Und tatsächlich: Jemand steht in den Nächten vor ihrem Fenster und beobachtet sie. Heimlich, voller Begierde … Es ist kein Mann. Eher eine Monstrosität. Und dieses Wissen erweckt in Clare absonderliche sexuelle Fantasien …

Inhalt
Clare ist in der Gosse gelandet und fristet ihr Dasein als Pennerin und versucht sich mit Gelegenheitsjobs und Bettelei über Wasser zu halten. Doch dann bekommt sie von einem gut gekleideten Fremden ein Jobangebot, das sie nicht ablehnen kann. Sicherheitschefin einer Krebsklinik in Florida, ein gutes Jahresgehalt, Firmenwagen und allem was dazu gehört. Die ersten Tage für Clare im neuen Job verlaufen gut, sie findet Freunde und fühlt sich wohl, doch dann beginnen seltsame Vorkommnisse sie zu beunruhigen, sie fühlt sich beobachtet, entdeckt ihre Sexualität neu, und scheint ein anderer Mensch zu werden…

Cover
Ein Monster, das durch ein Bullauge zu gucken scheint. Das Cover ist schick, keine Frage, aber passt nicht ganz zum Setting des Romans für mich.

Bewertung
Edward Lee ist für provokante und brutale Bücher bekannt. Ob er hier mit dem neuen Werk „Monstrosity“, erschienen im Festa-Verlag in der Reihe „Horror & Thriller“ wieder punkten kann? Der Klappentext lässt auf eine gute Story hoffen, in der es auch ordentlich zu Sache gehen kann.

Die Einführung des Hauptcharakters, Clare Prentiss, ist gelungen. Man erfährt wer sie ist, warum sie dort gelandet ist wo sie ist und wie es mit ihr weitergeht. Eigentlich gehört sie nicht in die Gosse, sondern sollte weiter ihren Dienst bei der Air-Force verrichten.

Die Handlung des Romans könnte für mich straffer sein, teilweise verliert Lee sich hier in Beschreibungen wie schön doch die Umgebung ist und ähnliches, das bin ich von ihm so nicht gewohnt. Die Story an sich ist gut, sie gefällt mir recht gut trotz der Längen in der Schreibe. Das Ende ist so auch nicht vorhersehbar, da wird man schon überrascht was da alles so rauskommt. Leider fühlt es sich für mich nicht wie ein Edward Lee an den ich kenne.

Wenn man schon einige Bücher von einem Autor gelesen hat, erwartet man bestimmte Dinge, und die sind in „Monstrosity“ nur sehr wenig enthalten. Der Fokus, den Lee normalerweise auf Perversionen und Gewalt hat, ich hier kaum gegeben.

Als Fazit für mich kann ich nur ziehen, das Buch gut ist, aber für mich kein typischer Edward Lee. Als Lee für Einsteiger eignet er sich allerdings sehr gut, da man teilweise seinen normalen Schreibstil erfährt und den Fokus von ihm erkennen kann.

Fazit: Guter, interessanter Roman von Lee, wenn auch kein typischer Lee.