Rezension

Mord 4.0

Tödliche neue Welt - Paul Weiler

Tödliche neue Welt
von Paul Weiler

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Im Münster der nahen Zukunft bricht ein weltberühmter Künstler auf dem Rathausbalkon der Giebelstadt vor tausenden Fans tot zusammen. Sein Brustkorb ist innerlich zerfetzt. Warum, ist unklar. Der ermittelnde Hauptkommissar Ivens sucht nach Antworten. Was er findet, ist beklemmend: In der Welt von morgen, in der wir Türen, Steckdosen und Haushaltsroboter über Smartphones steuern, Drohnen und selbstfahrende Autos das Stadtbild prägen, kann ein Wahnsinniger von seinem Computer aus ganz Europa ins Verderben stürzen …

Leseeindruck:

In diesem Kriminalroman „Tödliche neue Welt“ von Autor Paul Weiler erfährt man bereits im Buchtitel zweierlei Dinge: Zum einen, dass es sich hierbei um einen Krimi handelt und zum zweiten, dass dieser in einer neuen Welt spielt. Münster 4.0. Es beschreibt das Münster in naher Zukunft, wie es sein könnte mit Technologien wie sie heute bereits schon - wenn auch nicht im alltäglichen Umgang - existieren. Wir befinden uns im mörderischen Zeitalter der Digitalisierung und während des "Colour Day" - dazu passend schön das Cover entworfen. Zu diesem Colour Day ist einer der Höhepunkte der japanische Künstler Akio Komohoto. Als dieser auf dem Rathausbalkon vor tausenden von Fans erscheint, bricht er plötzlich tot zusammen. Hauptkommisar Ivens übernimmt die Ermittlungen….

Dieser Krimi ist gut aufgebaut, allerdings stehen die neuen Technologien dieses Mordes 4.0 mehr im Vordergrund, als der Fall ansich, was aber gleich zu Beginn des Prologes schon deutlich wird. Insgesamt ein Zukunfstkrimi mit einem Gemisch aus mehr oder weniger spannenden Zukunftsaussichten, einem zu lösenden Fall und auch ein wenig Lokalkolorit der Giebelstadt Münster. Die Figuren werden gut vorstellbar und detailliert beschrieben. Die 72 Kapitel sind angenehm her von der Länge und gut auf die knapp 350 Seiten aufgeteilt.

@esposa1969