Rezension

Mord auf dem Friedhof

VANITAS - Grau wie Asche - Ursula Poznanski

VANITAS - Grau wie Asche
von Ursula Poznanski

Caro hat die Karpins zunächst abhängen können und geht wieder ihrer Arbeit als Blumenhändlerin in Wien nach. Doch die Karpins wissen jetzt, dass sie noch lebt, was ihr Leben um einiges gefährlicher macht. Während Caro sich weiter versteckt hält, passieren auf dem Wiener Zentralfriedhof einige merkwürdige Dinge. Was zunächst wie ein paar satanische Rituale und Grabschändung aussieht, wird schnell bitterer Ernst als die erste Leiche auf einem der Gräber auftaucht. 

Caro ist für mich immer noch eine sehr interessante Protagonistin. Die Entwicklung von der verschreckten Zeugin zu einer starken Frau, die schon im ersten Band begonnen hat, setzt sich hier weiter fort. Vor allem ihre Neugierde zum Skurrilen bringt sie damit jedoch erneut in das Fadenkreuz der Polizei. Trotzdem ich Caro sehr mag trifft sie in dem Buch einige impulsive Entscheidungen, die für mich nicht zu ihrem Charakter passen. Auch den neuen Polizisten in ihrem Leben, Tassani, fand ich sehr interessant, sodass ich ein wenig enttäuscht war, dass seine Rolle in dem Buch so klein gehalten wurde. 

Die Kombination aus einer Haupthandlung in diesem Fall die Morde auf dem Friedhof und der Jagd der Karpins auf Caro werden beeindruckend miteinander verknüpft und halten die Spannung weit oben. Das Ende ist leider wieder mal offen, sodass ich hoffe, dass der nächste Band bald in den Buchläden auftauchen wird.