Rezension

Mord im Internet

Böse Bilder - Max Manning

Böse Bilder
von Max Manning

Bewertet mit 3 Sternen

Ein Mörder postet Fotos seiner Opfer im Internet: zuerst eins kurz vor ihrem Tod, eins danach. Der Zuspruch der Onlinegemeinde ist riesig und so fühlt sich der Täter zu weiteren Taten berufen. DCI Dan Fenton tut alles, um dem Täter auf die Spur zu kommen, muss den Fall aber einem anderen Ermittler überlassen, als der Mörder sein Zuhause angreift. Doch zusammen mit dem Ex-Freund und der Schwester des ersten Opfers macht er sich daran, den Fall zu lösen.

Das Buch beginnt spannend und ist durch die sehr kurzen Kapitel gut und flüssig zu lesen. Die Geschichte geht schnell voran und bringt immer neue Wendungen. Schnell ist klar, dass der Mörder sehr gut über alle Beteiligten informiert ist. Ab etwa der Mitte zog sich die Geschichte für mich etwas, da es kein klares Opfer mehr gab und lange Zeit gar nichts passierte. Fenton und seine Tochter gefielen mir, alle anderen Ermittler und Beteiligten blieben eher blass. Blake, der Ex-Freund des ersten Opfers, gefiel mir auch gut, weil er selbst ein Trauma aus seiner Vergangenheit zu verarbeiten hat und nun auch noch um seine Freundin trauern muss, die auf eine ähnliche Weise starb wie schon jemand in seiner Vergangenheit. Die privaten Ermittlungen der drei gingen auch gut voran und brachten schnell Ergebnisse. Die Präsentation des Täters war eine wirkliche Überraschung für mich, was ich als positiv ansehe. Ein bisschen genervt hat mich, dass sowohl Fenton als auch Blake mit Leah, der Schwester des ersten Opfers, anbandeln wollten und es hier keine klare Aussage gab, wie es ausgehen könnte.

Insgesamt handelt es sich bei „Böse Bilder“ um einen gut zu lesenden Krimi, der in der Mitte etwas schwächelt, aber mit einem guten und spannenden Finale aufwartet. Insgesamt gut zu lesen und gut unterhaltend.