Rezension

Mord im Spital

Die Begine von Ulm - Silvia Stolzenburg

Die Begine von Ulm
von Silvia Stolzenburg

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Ulm 1412. Als die junge Begine Anna Ehinger ihren Dienst im Spital der Stadt antritt, ahnt sie nicht, dass die Vorkommnisse im Infirmarium ihr Leben für immer verändern werden. Während der Siechenmeister Lazarus sie in ihre Aufgaben einweist, wird ein furchtbar zugerichteter Mann ins Spital eingeliefert, der wenig später seinen Verletzungen erliegt. Als sich nach einer Leichenschau herausstellt, dass der Mann ermordet worden ist, beschließen Anna und Lazarus, der Sache auf den Grund zu gehen und bringen sich damit in tödliche Gefahr. Denn bald tauchen weitere Leichen in Ulm auf …

Leseeindruck:

Mit „Die Begine von Ulm“ liegt dem Leser ein lesenswerter und spannender historischer Roman aus der Feder der Erfolgsautorin Silvia Stolzenburg vor.
Wir befinden uns zu Beginn des 15 Jahrhunderts in Ulm und lernen die junge Begine Anna Ehinger kennen, die in einem Spital den Dahinsiechenden das restliche Leben zu lindern versucht. Dort auch lernt sie den Siechenmeister Lazarus kennen, der sie in ihre Aufgaben einweist, als ein fürchterlich zugerichteter Mann eingeliefert wird, der alsbald seinen Verletzungen erliegt.
Anna und Lazarus bezweifeln einen Unfall und als sich dann bei der Leichenschau herausstellt, dass dieser Mann ermordet wurde, gibt es für Anna und Lazarus kein Halten mehr und diesem Fall nachzugehen, wobei sie sich selbst in höchste Gefahr begeben…

Ein wirklich wunderbar recherchierter Roman, der historische Elemente mit fiktiven spannenden Handlungen perfekt miteinander vereint. Die Figuren und die Szenerie werden so wunderbar real beschrieben, dass man sich während des Lesens beinahe so fühlt als wäre man in dieser Zeit zurück versetzt mitten dabei.
Ich liebe diese altertümlichen Begriffe..:Wundarzt, Aderlass, Meisterwurzweinm Siechenmeister… Man lernt so viel über die damalige Zeit und hat gleichzeitig einen handfesten Krimi vor sich, dem es an Spannung nicht mangelt. Das Ende war ein wenig offen, so dass dieser Band förmlich nach einer Fortsetzung schreit. Das Cover könnte treffender kaum gewählt sein.

@ esposa1969
 

Kommentare

hobble kommentierte am 03. März 2020 um 03:14

was fürs wunschregal