Rezension

Mordserie in einer Kirchengemeinde

Eine Messe für all die Toten - Colin Dexter

Eine Messe für all die Toten
von Colin Dexter

Bewertet mit 4.5 Sternen

Um die Kirche St. Frideswide's ereignen sich ein Mord und ein Selbstmord. Inspector Morse, der eigentlich Ferien und deshalb Langeweile hat, entsinnt sich dieser Ereignisse, die geschahen, als er nicht in Oxford weilte und ermittelt auf eigenen Faust, doch zunächst gelingt es ihm keineswegs, Licht ins Dunkel zu bringen. Doch der eigentlich zuständige Kriminalbeamte erkrankt an Grippe, so dass Morse höchst offiziell die Ermittlungen aufnehmen darf und seinen bewährten Untergebenen Lewis mitnehmen kann. Die Wiederaufnahme der Ermittlungen führen zu weiteren Verbrechen, wiederum an Gemeindemitgliedern, und es bedarf des höchsten Einsatzes, dem Täter auf die Spur zu kommen, wobei sich am Ende herausstellt, dass alles ganz anders war, als es auf den ersten blick zu sein schien.

Langsam werde ich zum Fan der Reihe. Was mich an diesem Roman allerdings etwas irritiert, ist die Tatsache, dass hier eine Figur aus "Zuletzt gesehen in Kidlington" auftaucht, die dort eine wesentlich zentralere Rolle spielt, nämlich der Schulleiter der verschwundenen Schülerin. Aber weder in diesem Roman noch in "Eine Messe für die Toten" wird darauf eingegangen, das Morse und der Schulleiter sich kennen müssen, egal welcher der beiden Romane nun der ältere ist. Im Gegenteil, es wirkt so, als ob sich jeweils zwei Fremde begegnen. Ist das Dexter nicht aufgefallen?