Rezension

Mordsfreunde

Mordsfreunde - Nele Neuhaus

Mordsfreunde
von Nele Neuhaus

Bewertet mit 3 Sternen

 

In einem Tiergehege wird die abgetrennte Hand eines Menschen gefunden. Das Ermittlerteam Bodenstein und Kirchhoff beginnen sofort mit ihrer Arbeit und stoßen kurze Zeit später auf den restlichen Körper der Leiche. Bei dem Mordopfer handelt es sich um einen Lehrer und Umweltschützer, welcher zahlreiche Fans als auch Hasser hat. Es gibt viele mögliche Motive und Täter und die Ermittlungen gestalten sich äußerst schwierig.

 

Ich mag Nele Neuhaus Kirchhoff und Bodenstein Reihe eigentlich sehr gerne, finde allerdings die ersten beiden Bände etwas langatmig. Die Reihe nimmt erst mit zunehmender Bücheranzahl richtig an Fahrt auf und erst die neueren Fälle (ab Schneewittchen muss sterben) sind meiner Meinung nach Lesehighlights. Der aktuelle Fall besteht Großteils aus der unaufgeregten Ermittlungsarbeit und zahlreichen Befragungen, welche sich stellenweise etwas in die Länge ziehen. Zudem gibt es meiner Meinung nach zu viele Verdächtige und Motive, wodurch ich beim Lesen oftmals den Überblick über die einzelnen Charaktere und deren Verbindungen verloren habe. Leider bricht daher die Spannung immer wieder ab und manche Stellen beginnen sich sogar etwas in die Länge zu ziehen. Kirchhoff und Bodenstein hingegen können einmal mehr restlos überzeugen und begeistern.

 

FAZIT:
„Mordsfreunde“ ist ein solider, wenn auch unaufgeregter Kriminalroman, der vor allem durch das sympathische Ermittlerduo Kirchhoff und Bodenstein überzeugt. Da ich die späteren Bücher der Reihe deutlich spannender und mitreißender finde, vergebe ich 3 Sterne!