Rezension

Murder Park

Murder Park - Jonas Winner

Murder Park
von Jonas Winner

Vor 20 jahren war Zodiac Island eine Oase der puren Lebensfreude, ein Freizeitpark in dem sich vorallem alleinerziehende Mütter mit ihren Kindern und Familien eine Auszeit vom Alltag nahmen.

Bis ein Mörder namens Jeff Bohner in kurzen Abständen 3 Frauen auf der Insel tötet.

Bohner wurde zwar kurz nach dem dritten Mord gefasst, eingesperrt und hingerichtet, doch schon damals stellte man sich ingeheim die Frage, ob dies eventuell nur ein Mittelsmann des Killers war.

Daraufhin wurde der Park entgültig geschlossen und geriet 20 Jahre lang in Vergessenheit.

Bis der Geschäftsmann Rupert Levin seine Chance wittert dort Umsatz machen zu können, indem er den ehemaligen Vernügungspark in einen Themenpark für Erwachsene mit dem Motto "Serienmörder" umgestalten lässt.
Zusammen mit dem Psychiater Dr. Sheldon und einer Beraterin, die damals beide auf besonderer Art und Weise in den "Zodiac Island" Fall involviert waren, erarbeitet er das Konzept und dessen Ausführung bis ins Detail.

Kurz vor der offiziellen Eröffnung lädt Rupert Levin 11 Menschen, die alle eines der 12 Sternzeichen tragen, ebenfalls schon einmal in der Vergangenheit auf spezielle Art mit dem Killer Kontakt hatten und vorab von Dr. Sheldon in Einzelgesprächen regelrecht analysiert wurden, für ein Wochenende auf Zodiac Island ein.
Doch diese anfangs harmlos erscheinende Einladung zu einem entspannten Wochenende auf Zodiac Island, endet alsbald in einer nervenaufreibenden Jagd ums Überleben.

Und wieder einmal stellt sich die Frage:
Lebt Jeff Bohner eventuell doch noch ?

Fazit:  
Jonas Winner beschert uns mit Murder Park einen Thriller, der in einem Rutsch weggelesen werden kann.
Der Schreibstil ist flüssig und die Kapitel sind knapp gehalten.
Und da wären wir dann auch schon bei dem, was mir persönlich sehr aufstieß.
Ich fühlte mich regelrecht mit der Peitsche durch das Buch getrieben, denn an keiner Stelle wurde konkret auf die div. Szenen eingegangen, vorallem auf die wirklich gut ausgedachte Kulisse und die recht zahlreichen Morde, die so im Laufe der Geschichte passieren.
Immer wieder hatte ich den Satz im Kopf "Hey! Moment mal, ich möchte nun aber schon noch gerne wissen wie es dazu nun kam.".
Für mein Empfinden täten diesem Thriller 100-150 Seiten mehr ganz gut.
Denn der Plot ist wirklich sehr spannend, aber er wurde für meinen Geschmack einfach viel zu schnell abgehandelt.

Schlussum - 4 Sterne.
Und trotz dieser Schwäche, eine klare Leseempfehlung von mir.