Rezension

Muss Amelia ihre neuen Freunde wirklich verlassen?

Stay with me -

Stay with me
von Jessica Cunsolo

Bewertet mit 4 Sternen

Die Handlung setzt nahtlos an die Ereignisse aus dem ersten Band an, wodurch ich keine Probleme hatte, wieder in diese zu finden. Dabei erleben wir mit, wie es Aiden nach seiner Verhaftung und dem Tod seines Stiefvaters geht. Zudem kommen auf die Freunde im Laufe der Handlung einige andere Probleme zu, die ihre Freundschaft auf die Probe stellen und die sie aber vor allem Aiden und Amelia in große Gefahr bringen. So ist für eine gute Prise Spannung gesorgt, durch die ich trotz einiger Längen weitergelesen habe, weil ich wissen wollte, wie es für alle weitergeht und was noch so auf sie zukommen wird. Gut gefallen hat mir dabei, dass wir nicht nur etwas mehr über Amelias und Aidens Vergangenheit erfahren, sondern auch immer mitbekommen, wie es den anderen in der Gruppe ergeht. So erfahren wir, was sie bewegt, mit welchen Problemen sie zurechtkommen müssen, die sie in das ein oder andere Gefühlschaos stürzen. So hatte ich das Gefühl, bei allem auf dem Laufenden zu sein, konnte mit ihnen fühlen und ihr Handeln besser verstehen.

Die sich anbahnende Liebesgeschichte zwischen Amelia und Aiden fand ich gut dargestellt. Ebenso wie den Zwiespalt, in dem Amelia sich befindet, weil sie weiß, dass sie nach den Winterferien die Stadt verlassen muss. Ich habe ihren innern Zwist und ihr Gefühlschaos regelrecht selbst spüren können, wodurch ich die ganze Zeit mit ihr mitgefühlt habe. Zudem konnte ich gut verstehen, wieso sie bleiben möchte. Denn man merkt, wie gut ihr der Zusammenhalt und die Unterstützung ihre Freunde tun.

Leider ließen mich das Verhalten von Amelias Mutter und das der FBI-Agenten unschlüssig zurück, weil ich es schlichtweg nicht nachvollziehen konnte und auch nicht sehr schlüssig fand. Tony scheint ein sehr gefährlicher Mann zu sein, aber Amelia bekommt nicht mal eine Telefonnummer, falls er wieder auftaucht, um nur ein Beispiel zu nennen. Zudem hat mich das Verhalten von Amelias Mutter einfach nur wütend gemacht. Sie sieht gar nicht, was das alles mit ihrer Tochter macht, auch wenn sie das Gegenteil behauptet. Davon abgesehen erschien mir Amelia an vielen Stellen wesentlich reifer als ihre Mutter zu sein.

 

Fazit:

Ein guter zweiter Band, in dem auf die Freunde neue Probleme zukommen, die einige von ihnen in ein großes Gefühlschaos stürzen und Aidens Vergangenheit für einigen Wirbel sorgt. Ich habe die Freunde gerne auf ihrem Weg begleitet und war gespannt, was noch alles auf sie zukommen wird. Zudem fand ich es schön, nicht nur zu erfahren, wie es zwischen Amelia und Aiden weitergeht, sondern auch, was im Leben der anderen in der Gruppe geschieht. Leider ließ mich das Verhalten von Amelias Mutter und den Leuten vom FBI unschlüssig zurück, weil ich es für mich einfach nicht nachvollziehbar war. Nach dem Ende bin ich gespannt, wie es weitergehen wird.