Rezension

Muss man nicht gelesen haben!

Herr Lehmann - Sven Regener

Herr Lehmann
von Sven Regener

Über das Buch:

ISBN:  9783442453306
Seiten: 285
Preis: 8,90Euro
Erschien: 2001
Originalsprache: Deutsch
Verlag: Goldmann
Gelesen vom 11.12.2015 bis 13.12.2015

Inhalt:

Der Wahlkreuzberger Lehmann ist noch keine dreißig, und er liebt sein ereignisloses Leben. Jahrelange Ausweichmanöver und heroische Trägheit haben ihn bisher erfolgreich vor den Ansprüchen seiner Umwelt verschont, bis das Jahr 1989 beginnt. Das Jahr der Wiedervereinigung stellt Herrn Lehmann auf eine harte Probe ...

Das Cover:

Ich finde das Cover nicht so besonders. Es ist halt rot!

Die ersten 3 Sätze:

Der Nachthimmel, der ganz frei von Wolken war, wies in der Ferne, über Ostberlin, schon einen hellen Schimmer auf, als Frank Lehmann, den sie neuerdings nur noch Herr Lehmann nannten, weil sich herumgesprochen hatte, daß er bald dreißig Jahre alt werden würde, quer über den Lausitzer Platz nach Hause ging. Er war  müde und abgestumpft, er kam von der Arbeit im Einfall, einer Kneipe in der Wiener Straße, und es war spät geworden. Das war kein guter Abend, dachte Herr Lehmann, als er von der westlichen Seite her den Lausitzer Platz betrat, mit Erwin arbeiten macht keinen Spaß, dachte er, Erwin ist ein Idiot, alle Kneipenbesitzer sind Idioten, dachte Herr Lehmann, als er an der großen, den ganzen Platz beherrschenden Kirche vorbei kam.

Schreibstil & Aufbau:

Die Geschichte ist in 20 Kapitel aufgeteilt. Jedes Kapitel trägt eine Überschrift, wie zum Beispiel "Der Hund". Ich finde die Schreibweise oft sehr verwirrend und ich finde auch die Sätze zu lang gewählt, wie die ersten 3 Sätze schon zeigen. Ich habe lieber kurze und aussagekräftige Sätze. Das Buch wurde in Erzählform geschrieben.

Meine Meinung:

Ich habe das Buch für eine Challenge gelesen, wo es drum geht, 150 Bücher zu lesen, die man mal gelesen haben sollte. Dieses stand mit auf der Challenge und ich muss sagen, ich bin von dem Buch enttäuscht. Es soll ein Buch sein, mit vielen lustigen Stellen. Ich finde es aber überhaupt nicht lustig, sondern eher verwirrend. Den Protagonisten "Herr Lehmann" finde ich komisch. Er hat so eine Art an sich, das man sich fühlt, als rede er von oben herab mit einen. Außerdem kann doch eine Person alleine nicht so viel Unglück an sich ziehen. Ihm passiert ja ein Missgeschick, nach dem nächsten. Das ist doch nicht mehr normal.
Manche Stellen waren nur langweilig geschrieben, so dass ich froh hatte, sie endlich hinter mir zu haben. Auch die Eltern von dem "Lehmann" gehen überhaupt nicht auf ihn ein. Sie denken nur an sich. Einfach fürchterlich.
Ich bin echt froh, das ich das Buch zu Ende habe. Ich würde es nicht weiter empfehlen.

Fazit:

Muss man nicht gelesen haben!

Über den Autor:

Sven Regener, 1961 in Bremen geboren, lebt in Berlin und ist Sänger, Texter und Trompeter der Band Element of Crime, die mit Alben wie "Damals hinterm Mond" und "Weißes Papier" große Popularität erlangte. Sein Debütroman "Herr Lehmann" stürmte auf Anhieb die Bestsellerliste. Mehr als 700.000 Kinobesucher sahen sich die Verfilmung dieses Bestsellers an. Für das Drehbuch erhielt Sven Regener 2004 den Deutschen Filmpreis in Gold. Mit "Neue Vahr Süd" konnte der Autor seinen sensationellen literarischen Erfolg fortführen. 

Wie viele Sterne?

2