Rezension

Mut, Stärke und Willen

Iron Flowers - Die Kriegerinnen - Tracy Banghart

Iron Flowers - Die Kriegerinnen
von Tracy Banghart

Bewertet mit 5 Sternen

Die Schwestern Nomi und Serina sind Gefangene. Die eine unterdrückt von einem Regenten, die andere auf einer Gefangeneninsel. Sie haben alles verloren. Doch sie kämpfen, jede auf ihre Art, für ihre Freiheit, gegen die Unterdrückung und für ihre Liebe. Denn das Schicksal aller Frauen und Mädchen liegt in ihrer Hand.

Bei dem Buch „Iron Flowers – Die Kriegerinnen“ handelt es sich um den zweiten und finalen Band der Dilogie. Es ist zwingend notwendig, den ersten Band gelesen zu haben, um die Zusammenhänge verstehen zu können.

Der erste Band war noch nicht lange her, so dass ich sehr schnell das Gelesene wieder abrufen konnte und wieder in die Geschichte eingestiegen bin.

Die Autorin hat einen sehr gut zu lesenden Schreibstil, so dass auch dieser es mir leicht gemacht hat, wieder in das Buch zu finden und Nomi und Serina zur Seite zu stehen. Das Buch ist je Kapitel immer abwechselnd aus der Sicht von Nomi und dann von Serina geschrieben, was mir sehr gut gefällt.

Dieser zweite Band war anders, als der erste, doch nicht minder gut. Denn die Charaktere haben eine Wandlung vorgenommen, sind an ihrem Schicksal, ihren Erlebnissen gewachsen. Und das betrifft nicht nur die beiden Schwestern, sondern auch die anderen Personen die alle ihren Teil zur Geschichte beitragen.

Die Charaktere, vorallem die Frauen vom Berg des Verderbens, haben noch mehr Tiefe erhalten. Und die beiden Schwestern sind sowieso über sich hinaus gewachsen.

Es ist der Autorin wieder gelungen, dass ich mit den Schwestern miterlebt habe, was sie erleben, gefühlt habe, was sie fühlen. Das spricht sehr für die Geschichte, denn das gelingt nicht jedem Autor.

Für mich war dieser zweite Teil noch spannender als der erste, es ist in jedem Kapitel so viel passiert. Dinge, die mich haben den Atem anhalten lassen, die mich haben hoffen lassen, die auch Hoffnung zerstört haben, mich beinahe mürbe gemacht hätten.

Wenn man nur zusammenhält, das ist für mich eine wichtige Botschaft der Geschichte, wenn man ein Ziel vor Augen hat, dann kann man alles erreichen, was man möchte. Und dann kann man auch gegen etwas aufbegehren, was seit vielen Jahren so gelebt wird.

Das Ende war für mich rund, auch wenn es doch überraschend war. Aber ich finde, dass die Autorin einen schönen Abschluss der Geschichte geschaffen hat.

Eine tolle Dilogie, die ich jedem nur empfehlen kann, der gerne über starke Frauen liest und der sich auf eine etwas andere Geschichte einlassen kann.

Ich vergebe 5 von 5 Sternen und spreche eine klare Leseempfehlung aus.