Mutige Schilderung einer Betroffenen
Bewertet mit 5 Sternen
Über gewisse Krankheiten spricht man einfach nicht. Ganz besonders nicht über psychische Krankheiten. Umso bemerkenswerter ist es, dass sich hier Agnes Quinz vor den Vorhang wagt und über ihre manischen Depressionen berichtet. Ich zolle ihr meine Anerkennung für diesen Mut.
Der Leser darf die Autorin ein Stück ihres Lebens- und Leidensweges begleiten. Dabei erfährt er wissenswertes über die Krankheit, über die Sichtweisen der Betroffenen in den verschiedenen Stadien ihrer Krankheit.
Obwohl es sich um ein schweres Thema handelt, ist die Schreibweise flüssig und leicht lesbar. Weder wird die Thematik zu medizinisch noch zu trocken abgehandelt. Wir finden immer wieder witzige Passagen die auflockern.
Das Cover wurde von der Autorin ebenfalls selbst gestaltet und zeigt das Hoch und das Tief der Krankheit.
Ich darf dieses Buch empfehlen, einerseits da es mir neue Einblicke in dieses Krankheitsbild geschenkt hat, andererseits weil ich den Mut der Autorin hoch achte.