Rezension

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Mutmachbuch für Vorschulkinder

Pfeffer, Minze und die Schule - Irmgard Kramer

Pfeffer, Minze und die Schule
von Irmgard Kramer

Ein Mutmachbuch für Vorschulkinder

Autor: Irmgard Kramer
Titel: Pfeffer, Minze und die Schule
Verlage: Loewe
Erscheinungsjahr: 2016
Seiten: 112
Preis: 9,95 €
Zielgruppe: 5-7 Jahre

Pfeffer, oder eigentlich Nino Pfefferkorn, kommt dieses Jahr in die Schule.
Das ist natürlich aufregend und ein bißchen Angst vor dem Unbekannten hat Pfeffer auch. Also macht er sich mit seinen Freunden Paula und Olli auf den Weg in die Schule, um herauszufinden wer seine Lehrerin sein wird. Hoffentlich wird es die liebe Lina Kaminzki (Minze) und nicht die strenge Lehrerin. Außerdem hofft Pfeffer, dass er nicht mit dem gemeinen Jungen Jasper zusammen in eine Klasse kommt.

Das Buchformat gefällt uns sehr gut. Es liegt gut in der Hand und die Seiten sind verstärkt.

Die Bilder sind liebevoll gemalt und gefallen den Kindern genauso gut wie den Erwachsenen. Die Bilder passen auch stets zum Geschehen, so dass man sich alles besser vorstellen kann.

Die Geschichte, bestehend aus 8 Kapiteln, ist spannend, witzig und liebevoll geschrieben. Kein Wunder, denn Irrmgard Kramer ist eine ehemalige Grundschullehrerin.

Das erste was mein Sohn (6 Jahre alt, kommt auch dieses Jahr in die Schule) schön fand war das lila Monster von Nino. Nino erzählt dem Monster seine Ängste, und Angst hat man nur vor Dingen die man noch nicht kennt, wie zum Beispiel die Schule. 

Gefallen hat ihm auch die Freundschaft zwischen den 3 Kindern, und wie sie gemeinsam Abenteuer bestehen.

Die Zielgruppe ist passend für das Buch. Meine Jungs sind ja fast 5 und 6, und das hat gepasst.

Gefallen hat mir, dass man dem Buch und der Geschichte gut folgen kann. Die Personen sind übersichtlich und es gibt auch nicht zu viele Orte, an denen etwas passiert. Für die Kinder ist das gut, denn so können sie sich lange konzentrieren. Der Schreibstil ist dem Alter angemessen und für die Kinder gut zu verstehen.

Mir hat allerdings nicht gefallen, dass die Mama und die Oma gleich 3 Schulranzen gekauft haben. Das ist finde ich kein guter Impuls für die Kinder. Die Schulranzen sind so teuer, und ich habe schon oft gelesen, dass die Kinder nach kurzer Zeit einen neuen haben möchten, und das kann ich persönlich nicht verstehen.

Schön fand ich die Idee, dass die Lehrerin jedem Kind einen persönlichen Brief schickt.
Das finde ich sehr liebevoll und gibt dem Kind das Gefühl wichtig zu sein, und nimmt ihm sicherlich auch etwas Angst.

Durch das Buch sehen die Kinder, dass Lehrer auch nur Menschen sind. Menschen mit Gefühlen und Sorgen. Denn nicht nur Nino hat bald seinen ersten Schultag sondern auch seine Lehrerin Lina, die vorher nur Lehramtsstudentin war.

Das Buch soll die Kinder stark machen für ihren ersten Schultag. Ich denke dass das auch gut funktioniert. Es ist eine Geschichte zum Spaß haben, zum Nachdenken, und zum über Gefühle reden. Als Vorleser kann man so gut bei den Gefühlen des Kindes ansetzen und so eventuelle Ängste nehmen.

Und das schöne ist, es gibt bald einen zweiten Band, auf den wir uns schon freuen.